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Osthandel: Ukraine im September vor Russland

„Auch der deutsche Osthandel bekommt den globalen konjunkturellen Gegenwind zu spüren. In den neun Monaten Januar bis September 2023 sank der nominale Warenaustausch mit den 29 Ost-Ausschuss-Ländern im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahres um 5,4 Prozent. Vor allem der Handel mit den Schwergewichten Polen, Tschechien und Ungarn schwächte sich zuletzt spürbar ab. Positiv entwickelten sich im Jahresverlauf die deutschen Exporte nach Südosteuropa, Zentralasien und in den Südkaukasus, wo die Konjunktur robuster ist", sagt Cathrina Claas-Mühlhäuser, die Vorsitzende des Ost-Ausschusses zu den Zahlen für die ersten neun Monate 2023.

Deutsche Wirtschaft sieht Chancen für Neuinvestitionen

Mit einer Online-Zuschaltung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie Reden von Bundeskanzler Olaf Scholz und des ukrainischen Premierministers Denys Schmyhal wird heute Vormittag (24. Oktober) im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin das 6. Deutsch-Ukrainische Wirtschaftsforum eröffnet. In drei hochkarätigen Panel-Diskussionen stehen besonders die Themen Infrastruktur, Energie und Verteidigung im Mittelpunkt.

„Wir erhoffen uns mehr Kooperation und weniger Konfrontation"

„Polen ist der mit Abstand wichtigste Wirtschaftspartner Deutschlands in Osteuropa und unser fünftwichtigster Handelspartner weltweit. Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen sind eine Erfolgsgeschichte. Es liegt in unserem gemeinsamen Interesse, diese Geschichte fortzuschreiben. Insbesondere in den Bereichen grüne Transformation, Digitalisierung und industrielle Innovationen können und wollen wir die Zusammenarbeit weiter vertiefen. Polen ist dabei ein wichtiger Partner für Deutschland“, sagt Philipp Haußmann, Vorstandsmitglied und Sprecher des Arbeitskreises Mittelosteuropa im Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft.

„Wir brauchen jetzt dringend weitere Fortschritte in der EU-Integration."

In der albanischen Hauptstadt Tirana findet heute der Westbalkan-Gipfel im Rahmen des Berlin-Prozesses statt, an dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz teilnimmt. „Die Teilnahme von Bundeskanzler Scholz am heutigen Westbalkan-Gipfel in Tirana unterstreicht das anhaltende Engagement der Bundesregierung für den 2014 ins Leben gerufenen Berlin-Prozess. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Spannungen in der Region ist es wichtig, die regionale Zusammenarbeit der sechs Länder des Westlichen Balkans zu fördern, aber auch einzufordern", sagt die Ost-Ausschuss-Vorsitzende Cathrina Claas-Mühlhäuser.

Historischer Wirtschaftsgipfel mit fünf Staatschefs aus Zentralasien

Zum ersten Mal in der über 70-jährigen Geschichte des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft fand am 29. September in Berlin ein gemeinsames Wirtschaftsgespräch mit den Staatsoberhäuptern aus allen fünf zentralasiatischen Staaten statt. „Dieses historische Treffen in Berlin ist ein starker Impuls für die deutschen Wirtschaftsbeziehungen mit der Region“, sagte Cathrina Claas-Mühlhäuser, Vorsitzende des Ost-Ausschusses, im Anschluss. Die Staatschefs der fünf zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan wurden von Bundeskanzler Olaf Scholz zu politischen Gesprächen nach Berlin eingeladen.

„Wichtigster Handelspartner Deutschlands in Südosteuropa.“

Gemeinsam mit der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer (AHK Rumänien) veranstaltet der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft heute und morgen (28. und 29. September) mit Unterstützung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) das 2. Deutsch-Rumänische Wirtschaftsforum in Berlin. Erwartet werden dazu zahlreiche Regierungs- und Unternehmensvertreter aus Deutschland, Rumänien und erstmals auch aus dessen Nachbarland Moldau. Eröffnet wird die Konferenz heute von Bundeskanzler Olaf Scholz (per Videobotschaft) und seinem moldauischen Amtskollegen Dorin Recean.

Deutsche Wirtschaftsbeziehungen mit Osteuropa im Umbruch

Der russische Krieg in der Ukraine, die massive Verschärfung der Wirtschaftssanktionen und die geopolitischen Veränderungen – die Herausforderungen für deutsche Unternehmen in Mittel- und Osteuropa sind derzeit so groß, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. „Wir beobachten eine tiefgreifende Neuordnung unserer Wirtschaftsbeziehungen mit der Region“, sagt die neue Ost-Ausschuss-Vorsitzende Cathrina Claas-Mühlhäuser anlässlich der Herbstpressekonferenz des Verbands in Berlin. „Die positive Botschaft ist: Die deutsche Wirtschaft ist dort mit ihren Investitionen und Partnerschaften weiterhin in der Pole Position. Diese wollen wir verteidigen.“

Zoran Djindjic Stipendienprogramm für die Länder des Westlichen Balkans feiert 20-jähriges Jubiläum

Das Zoran Djindjic Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans feiert am 29. Juni mit dem Empfang der 20. Stipendiatengeneration in Berlin sein 20-jähriges Jubiläum. In den vergangenen beiden Dekaden wurden im Rahmen des Programms über 1.000 junge Menschen aus den sechs Ländern des Westlichen Balkans sowie Kroatien als Praktikantinnen und Praktikanten in mehr als 260 deutsche Unternehmen vermittelt.

„Unternehmen brauchen friedliche und verlässliche Rahmenbedingungen."

Zu den Spannungen zwischen Kosovo und Serbien sagt die Ost-Ausschuss-Vorsitzende Cathrina Claas-Mühlhäuser: "Mit großer Sorge beobachten wir die aktuellen Spannungen zwischen Kosovo und Serbien. Uns erreichen vermehrt besorgte Anfragen von deutschen Unternehmen, die in Kosovo und den Nachbarländern aktiv sind. Die erreichten Erfolge und künftige Investitionen in der Region stehen auf dem Spiel."

Ost-Ausschuss erwartet Impulse für private Investoren in der Ukraine

Von der Wiederaufbaukonferenz in London, die am 21. und 22. Juni stattfindet, erhofft sich der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft neue Impulse für private Investoren in der Ukraine. „Der Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes ist eine gemeinsame Kraftanstrengung. Wir brauchen hier eine optimale Abstimmung zwischen Wirtschaft und Politik. Daran arbeiten wir“, betont die neue Vorsitzende des Ost-Ausschusses Cathrina Claas-Mühlhäuser.

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