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Streit um Bayer-Monsanto-Deal in Russland

15.02.2018

OWC

Die geplante Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto durch den Chemie- und Pharmakonzern Bayer trifft in Russland auf Widerstände. Wie der Leiter der russischen Antimonopolbehörde FAS, Igor Artemjew, in dieser Woche bekannt gab, hat Bayer Klage gegen die Behörde eingereicht und droht sogar damit, den russischen Markt komplett zu verlassen. Für Per Brodersen, Geschäftsführer der Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft beim Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, gehört der aktuelle Konflikt zum allgemeinen Trend Russlands, den Ausbau des Agrarsektors zu forcieren, möglichst im Zusammenspiel mit einheimischen Unternehmen: „Die Stichworte lauten Importsubstitution und Versorgungssicherheit.“ Darüber hinaus wolle Russland als Agrarexporteuer, vor allem im Bereich Getreide, weltweit reüssieren – damit liege die Messlatte zur Leistungsfähigkeit des russischen Agrarsektors hoch. „Umso wichtiger sind für das Land neue Technologien, Know-how und vor allem Fachpersonal“, so Brodersen.

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