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Deutsch-Russischer Wirtschaftsgipfel

03.04.2013

Beteiligung mehrerer Minister und führender Unternehmer/ Deutsch-Russisches Handelsvolumen erreichte 2012 neuen Höchststand/ WTO-Beitritt bietet die Chance für neues Wachstum

Russland ist in diesem Jahr Partnerland der HANNOVER MESSE. Der Zentralstand Russlands wird am Morgen des 8. April 2013 im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Russlands Staatspräsidenten Wladimir Putin eröffnet. Aus diesem Anlass veranstaltet der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft zusammen mit der Deutschen Messe und dem russischen Ministerium für Industrie und Handel am Montag, den 8. April im Convention Center der HANNOVER MESSE von 11:00 bis 13:00 Uhr einen Deutsch-Russischen Wirtschaftsgipfel.

Zu den Rednern zählen neben Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler, dem russischen Minister für Industrie und Handel Denis Manturow und dem russischen Minister für wirtschaftliche Entwicklung Andrej Belousow auch Vorstandsvorsitzende von führenden deutschen und russischen Unternehmen. 

„Wir freuen uns sehr, dass Russland nach 2005 in diesem Jahr zum zweiten Mal Partnerland der Hannover Messe ist“, sagte der Ost-Ausschuss-Vorsitzende Eckhard Cordes. „In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Anteil Russlands an den deutschen Exporten auf 3,5 Prozent verdoppelt. 2012 wurde mit 80 Milliarden Euro ein neuer Handelsrekord aufgestellt.“ Dennoch liege Russland im Ranking der wichtigsten deutschen Handelspartner erst auf Platz elf, hinter Ländern wie der Schweiz und Belgien. „Das Potenzial für die Intensivierung unserer Wirtschaftsbeziehungen ist noch groß, die Hannover Messe soll dafür neuen Schwung geben“, so Cordes.

Gerade auch mit Blick auf den Beitritt Russlands zur WTO im Sommer 2012 gebe es in Hannover viel zu besprechen. „Der WTO-Beitritt Russlands, der erst in diesem Jahr richtig greift, kann die Handels- und Investitionsbedingungen deutlich verbessern. Eine Voraussetzung ist aber, dass Russland die gemachten Zusagen bezüglich der Absenkung von Zöllen vollständig umsetzt und keine neuen protektionistischen Hürden aufbaut.“ Hier habe es zuletzt Anlass zur Sorge, etwa im Automobilbereich und bei Landmaschinen, gegeben, sagte Cordes. „Nur wer Wettbewerb zulässt, wird auf Dauer auch eine moderne und wettbewerbsfähige Industrie haben. In diesem Sinne braucht Russland sicherlich keine neuen Marktbeschränkungen, sondern sollte weiter an der Attraktivität seines Marktes arbeiten.“

Insgesamt wird der WTO-Beitritt von den deutschen Unternehmen in Russland mit großen Erwartungen betrachtet: Nach einer aktuellen Umfrage des Ost-Ausschusses rechnen 76 Prozent noch im laufenden Jahr mit positiven Auswirkungen. 80 Prozent der Unternehmen fordern die Überwindung der Visa-Pflicht zwischen Russland und der EU. „Hier würden wir uns ein deutlich höheres Tempo wünschen“, sagte Cordes. Zugleich soll die Förderung mittelständischer Unternehmen nach Ansicht des Ost-Ausschusses ein besonderer Schwerpunkt der deutsch-russischen Modernisierungspartnerschaft werden. Cordes kündigte dazu für die HANNOVER MESSE eine neue Ost-Ausschuss-Initiative an.

Generell sei die HANNOVER MESSE der ideale Ort, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen und den Wirtschaftsbeziehungen neue Impulse zu geben. „160 Unternehmen kommen aus Russland nach Hannover. Das zeigt das große Interesse der russischen Wirtschaft an Deutschland und Kooperationen mit der deutschen Wirtschaft“, sagte Cordes. 

In einer zentralen Podiumsdiskussion wird es auf dem deutsch-russischen Wirtschaftsgipfel um die Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Handel und Investitionen gehen. Anschließend besteht die Gelegenheit zum Networking.

Anmeldung

Für Pressevertreter ist die Teilnahme am Wirtschaftsgipfel kostenfrei. Alle übrigen Teilnehmer zahlen 70 Euro. Darin sind ein Mittagessen und der normale Messeeintritt enthalten. Eine Online-Registrierung zum deutsch-russischen Wirtschaftsgipfel ist möglich unter diesem Link.

Weitere Informationen zum Wirtschaftsgipfel finden Sie hier

Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft wurde 1952 als erste Regionalinitiative der deutschen Wirtschaft gegründet. Der Ost-Ausschuss führt jährlich eine Vielzahl von Informationsveranstaltungen, Unternehmerreisen und Konferenzen in und über 21 Länder Mittel- und Osteuropas durch. Die Organisation mit Sitz in Berlin versteht sich als Kompetenzcenter der deutschen Wirtschaft für die osteuropäischen und zentralasiatischen Zukunftsmärkte. Dem Ost-Ausschuss gehören große Wirtschaftsverbände sowie 185 Unternehmen an. 

Ansprechpartner

Kontakt:

Eduard Kinsbruner
Tel: 030 206167 122
E.Kinsbruner@bdi.eu

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