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Deutsche Wirtschaft trauert mit dem polnischen Volk

11.04.2010

Tragödie von Smolensk führt Polen, Russen und Deutsche näher zusammen

Die deutsche Wirtschaft drückt nach einer der schlimmsten Katastrophen der jüngeren polnischen Geschichte ihr tiefes Mitgefühl mit dem polnischen Volk aus. „Der Flugzeugabsturz von Smolensk ist nicht nur eine polnische Tragödie, er ist eine europäische Tragödie", sagte Ost-Ausschuss-Vorsitzender Prof. Dr. Klaus Mangold.

Die Maschine mit dem polnischen Staatspräsidenten Lech Kaczyński, seiner Frau Maria und weiteren hochrangigen Vertretern des polnischen Staates an Bord stürzte am Samstag, den 10. April in Smolensk ab. In der Nähe von Smolensk wollte die polnische Delegation an den Trauerfeierlichkeiten zum Gedenken an die Opfer von Katyn teilnehmen. 1940 hatten dort Angehörige des sowjetischen Geheimdienstes tausende polnische Offiziere, Polizisten und Zivilisten ermordet. Das Massaker steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Hitler-Stalin-Pakt von 1939, in dem die Aufteilung Polens zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion besiegelt wurde.

„Dieser Schicksalsschlag kann die Basis für eine stärkere Annäherung zwischen Polen und Russland legen", sagte Ost-Ausschuss-Vorsitzender Mangold. „Das Gedenken an die Katastrophe und die gemeinsame Geschichte wird Polen, Russen und Deutsche enger zusammen führen."

Unter den 97 Toten befinden sich auch der Präsident der polnischen Notenbank Slawomir Skrypek, die stellvertretende Senatspräsidentin Krystyna Bochenek, zwei stellvertretende Parlamentspräsidenten, die stellvertretenden Minister für Außenpolitik, Kultur und Nationale Verteidigung, die Spitzen der polnischen Armee, sowie Hinterbliebene von Katyn-Opfern und Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen. Mit Anna Walentynowicz kam auch eine Mitgründerin und Symbolfigur der Gewerkschaft Solidarnosc ums Leben.

„Wir Deutschen haben den getöteten Menschen viel zu verdanken. Es ist eine Selbstverständlichkeit in dieser traurigen Stunde eng an der Seite des polnischen Volkes zu stehen", sagte Mangold.

Ansprechpartner

Kontakt:

Andreas Metz
Tel. 030 - 2028 1441
A.Metz@bdi.eu
 

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