Bisher ging es im Verhältnis zwischen Deutschland und Russland vor allem um Energie: In Zukunft soll es um das Klima gehen, empfiehlt Oliver Hermes. Der Vorsitzende des Ost-Ausschuss - Osteuropavereins der Deutschen Wirtschaft sieht Potenzial für Zusammenarbeit bei Wind- und Solarenergie, neuen Kraftstoffen und Umweltschutz in der Industrie.
Osteuropa wird für Deutschlands Wirtschaft immer wichtiger: Polen hat Großbritannien 2019 als fünfgrößter Handelspartner Deutschlands verdrängt, teilte der Ost-Ausschuss - Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft mit. "Der deutsche Handel mit den vier Visegrad-Staaten zusammengenommen übertraf 2019 erstmals die Schwelle von 300 Milliarden Euro. Da können weder die USA noch China mithalten", so der Vorsitzende Oliver Hermes.
Die USA setzen alles daran, die Ostseepipeline zu verhindern. In Washington werden weitere Strafmaßnahmen vorbereitet. Die Wirtschaft ist alarmiert. „Ohne russisches Erdgas lassen sich ehrgeizige Klimaschutzziele in Deutschland kurz- und mittelfristig nicht verwirklichen, wenn wir bezahlbare Strompreise und damit eine energieintensive Industrie erhalten wollen“, mahnte der Vorsitzende des Ost-Ausschuss - Osteuropavereins der Deutschen Wirtschaft, Oliver Hermes, kürzlich in einer Rede. Sein Appell: Die EU müsse lernen, sich zu wehren.
In Deutschland gab es erste Reaktionen auf die Bildung der neuen russischen Regierung. Der Vorsitzende des Ostausschuss – Osteuropavereins der Deutschen Wirtschaft (OAOEV) Oliver Hermes sagte, die Bildung einer neuen Regierung könne ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum in Russland bedeuten. Der neue Premier Mischustin hat die Notwendigkeit einer Befreiung von bürokratischen Vorschriften und einer verstärkten Investitionstätigkeit verkündet.
Die deutsche Wirtschaft hat erleichtert auf die Grundsatzeinigung zwischen Russland und der Ukraine zu Gaslieferungen an die EU reagiert. Das sei ein großartiger Erfolg, sagte der Chef des Ost-Ausschuss - Osteuropavereins der Deutschen Wirtschaft, Oliver Hermes. „Der Transit durch die Ukraine bleibt ein wichtiger Baustein zur Sicherung der europäischen Energieversorgung", sagte Hermes. „Dies sollte auch in den USA anerkannt und die völkerrechtswidrige Sanktionierung von Nord Stream 2 abgewendet werden.
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