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Medienecho

Der wegen der Sanktionen erwartete Einbruch der russischen Wirtschaft ist ausgeblieben. Auch werde Putin das Geld für den Krieg nicht ausgehen. „Es wird keinen Zusammenbruch der russischen Wirtschaft geben“, sagt Ost-Ausschuss-Geschäftsführer Michael Harms.
Seit dem Angriff auf die Ukraine haben zahlreiche Konzerne aus dem Westen bekanntgegeben, Russland zu verlassen. De Facto liegt dieser Rückzug laut einer aktuellen Studie der Universität St. Gallen und der Wirtschaftshochschule IMD bei lediglich 8,5 Prozent.
Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine leidet der deutsch-russische Handel massiv. Die deutschen Exporte nach Russland sind 2022 im Vergleich zu 2021 um rund 45 Prozent gesunken.
Nur 8,5 Prozent der Unternehmen aus G7- und EU-Staaten haben sich seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges tatsächlich aus Russland zurückgezogen, wie eine Studie der Universität St. Gallen zeigt.
Trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine und der damit einhergehenden wirtschaftlichen Unsicherheit, vor allem im Russland-Geschäft, ist es der deutschen Wirtschaft gelungen das Handelsvolumen mit den 29 osteuropäischen Partnerländern um fast 14 Prozent gegenüber  dem Vorjahr auf rund 469 Milliarden Euro zu steigern.
Nach langen Diskussionen soll Ungarn doch Zuschüsse aus dem Wiederaufbaufonds in Höhe von 5,8 Milliarden Euro erhalten. Die Regierung feiert das als wichtigen Sieg. Allerdings fließt das Geld nur, wenn Ungarn Fortschritte bei 27 gesetzten Zwischenzielen macht.
Zur Feier des 70. Gründungsjubiläums des Ost-Ausschuss kamen sowohl Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) als auch Bundeskanzler Olaf Scholz als Festredner. Die Bundesregierung setzt auf eine Neuausrichtung der wirtschaftlichen Beziehungen.
Das EU-Land Ungarn galt lange als zuverlässiger Wirtschaftspartner für Deutsche Unternehmen. Doch seit kurzem beklagen diese einen Mangel an Rechtssicherheit und berichten über Schikanen durch Sondersteuern. Die ungarische Regierung rechtfertigt diese Steuern als „Abgabe für Krisengewinner“.
Die Wirtschaftsbeziehungen Deutschlands zu Mittel-, Ost- und Südosteuropa wachsen. Das belegt eine Studie, die der Ost-Ausschuss Vorstand Phillip Haußmann in Wien präsentierte. Deutsche Unternehmen haben mit Direktinvestitionen von über 100 Milliarden Euro zum Aufbau der Volkswirtschaften in Mittel-, Ost- und Südosteuropa beigetragen.
Nach Einschätzung des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft wirken die Sanktionen gegen Russland. Sie entfalteten ihre Wirkung mittelfristig, sagte Geschäftsführer Michael Harms am Montag im ARD-„Morgenmagazin.

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