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Russland-Exporte im Keller – Wirtschaft fordert EU-Signal an Moskau

19.02.2016

Die FAZ berichtet über die jüngsten Zahlen zum deutsch-russischen Handel, die der Ost-Ausschuss ermittelt hatte. Wie im Vorjahr ging das Handelsvolumen auch 2015 deutlich zurück und verringerte sich um etwa 25%. Der Ost-Ausschuss-Vorsitzende Wolfgang Büchele sagte: „Gemessen am bisherigen Rekordjahr 2012 hat sich der deutsche Export in den vergangenen drei Jahren von 38 Milliarden auf 21 Milliarden Euro fast halbiert.“ Diese Entwicklung sei Büchele zufolge neben den westlichen Sanktionen auch auf den Ölpreisverfall und die Rubel-Abwertung zurückzuführen. Der Ost-Ausschuss-Vorsitzende warb überdies für eine schrittweise Lockerung der Sanktionen. „Wir müssen Russland helfen, aus der Isolation herauszukommen“, so Büchele. Zugleich bewertete er den Auftritt des russischen Ministerpräsidenten Dimitrij Medwedew auf der Münchner Sicherheitskonferenz als Schritt nach vorn. Es sei zu stark Medwedews Wort vom „Kalten Krieg“ und zu wenig die Geste der Dialogbereitschaft beachtet worden, kritisierte Büchele: „Hier wird auch eine Hand ausgestreckt. Russland will Teil der Lösung sein.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, http://www.faz.net/agenturmeldungen/adhoc/roundup-russland-exporte-im-keller-wirtschaft-fordert-eu-signal-an-moskau-14079095.html

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