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Medienecho

Der Bonner General-Anzeiger kommentiert das Gipfeltreffen der ukrainischen Regierung mit der EU in Kiew. Ein Thema ist die Korruptionsbekämpfung in der Ukraine. Wobei der Druck seitens der EU auf den ukrainische Präsidenten Petro Poroschenko zunehmen würde. Rolf Mützenich (SPD) und Franz Josef-Jung (CDU) fordern konkrete Schritte der Korruptionsbekämpfung und der Entmachtung der Oligarchen. Nebenbei wird der Einbruch des deutschen Handels mit Russland und der Ukraine thematisiert.
Die Kiev Times schreibt über das 3. east forum in Berlin. Die Veranstaltung stand im Zeichen des Konflikts um die Ostukraine und der zukünftigen Beziehungen der EU zu Russland. Die deutschen Unternehmer würden, so Prof. Dr. Lindner (Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft), auf die baldige Abkehr von den Wirtschaftssanktionen hoffen und eine Weiterführung des politischen Dialoges fordern.

Die ukrainische Nachrichtenagentur „Ukrinform“ schreibt über das 3. east forum Berlin. Dabei liegt das Augenmerk auf den, durch die Sanktionen verursachten, Verlusten für die deutsche Wirtschaft. Dr. Eckhard Cordes, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, nennt dazu konkrete Zahlen: „In den ersten zwei Monaten diesen Jahres sind die Exporte von Deutschland nach Russland um 34% und in die Ukraine um 36% zum Vorjahr gesunken“.

Die Deutsche Welle berichtet, mit Hauptaugenmerk auf die Entwicklungen in der Ukraine, über eine Diskussionsrunde auf dem east forum in Berlin. Dabei sei die Ukraine „der Schlüssel zur europäischen Sicherheit“, müsse jedoch die enorme Korruption, welche die internationalen Kreditgeber abschrecke, bekämpfen. Peter Balas (Leiter der EU-Unterstützungsgruppe für die Ukraine) und Anders Aslund (Senior Fellow Peterson Institute for International Economics ) hätten sich für radikale Reformen, vor allem im Justizbereich, ausgesprochen und hätten der „Regierung Poroschenko“ gute Noten verliehen.

Die ukrainische Nachrichtenagentur „Ukrinform“ widmet sich dem 3. east forum Berlin, auf dem die Ukraine-Krise eine zentrale Rolle einnahm. Laut Gernot Erler (SPD) habe das Assoziierungsabkommen, welches von Russland als direkte Bedrohung wahrgenommen wurde, zu dem Ost-West Konflikt geführt. Zu diesem Kontext äußerte sich auch Johannes Hahn (EU-Kommissar für Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen ): „Die Menschen sollten nicht vor eine Entweder-oder-Entscheidung, ob sie der einen oder einer anderen Wirtschaftszone angehören wollen, gestellt werden“.
Ria Novosti beschäftigt sich mit der europäischen Sanktionspolitik gegen Russland. Dazu wird Prof. Dr. Lindner (Geschäftsführer des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft) zitiert.
Die Welt-Online beschreibt den erneuten Einbruch der deutschen Exporte nach Russland. Der Vorsitzende des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, Eckhard Cordes, glaubt nicht daran, dass der Einbruch des Handels nur durch die Wirtschaftssanktionen begründet werden kann.
Das Handelsblatt berichtet über den Besuch des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko bei Kanzlerin Angela Merkel in Berlin und wirft dabei gleich zu Anfang einen Blick auf die ökonomische Situation in dem osteuropäischen Land: „Das Szenario von Eckhard Cordes über die wirtschaftliche Lage der Ukraine ist ernüchternd. „Der finanzielle Bedarf der Ukraine ist gewaltig. Das Land stabilisiert keiner allein, weder der Internationale Währungsfonds, die USA noch die Europäische Union.
Die Welt schreibt, dass sich die deutsche Wirtschaft trotz düsterer Aussichten zu ihrem Russland-Geschäft bekennt: „Alle in Russland aktiven deutschen Unternehmen sagen mir, wir verfolgen jetzt so eine Art Überwinterungsstrategie“, sagte der Vorsitzende des Ost-Ausschusses, Eckhard Cordes, der Deutschen Presse-Agentur. Cordes betonte, niemand wolle raus aus Russland, weil alle Firmen mittel- bis langfristig auf eine Stabilisierung hofften.

Die Sächsische Zeitung zieht Bilanz nach dem ersten Jahr Die EU-Sanktionen gegen Russland und schreibt das die Sanktionen zumindest ökonomisch wirken: „Der Verfall des Ölpreises war zuletzt der entscheidende Faktor, der die Konjunktur Russlands erlahmen ließ. Er führte auch dazu, dass der Rubel im Vergleich zum Euro heute nur noch halb so viel wert ist wie vor einem Jahr. Der DIHK und der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft rechnen damit, dass das Bruttoinlandsprodukt Russlands in diesem Jahr um drei bis fünf Prozent sinken wird.“

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