Die ukrainische Nachrichtenagentur „Ukrinform“ schreibt über das 3. east forum Berlin. Dabei liegt das Augenmerk auf den, durch die Sanktionen verursachten, Verlusten für die deutsche Wirtschaft. Dr. Eckhard Cordes, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, nennt dazu konkrete Zahlen: „In den ersten zwei Monaten diesen Jahres sind die Exporte von Deutschland nach Russland um 34% und in die Ukraine um 36% zum Vorjahr gesunken“.
Die Deutsche Welle berichtet, mit Hauptaugenmerk auf die Entwicklungen in der Ukraine, über eine Diskussionsrunde auf dem east forum in Berlin. Dabei sei die Ukraine „der Schlüssel zur europäischen Sicherheit“, müsse jedoch die enorme Korruption, welche die internationalen Kreditgeber abschrecke, bekämpfen. Peter Balas (Leiter der EU-Unterstützungsgruppe für die Ukraine) und Anders Aslund (Senior Fellow Peterson Institute for International Economics ) hätten sich für radikale Reformen, vor allem im Justizbereich, ausgesprochen und hätten der „Regierung Poroschenko“ gute Noten verliehen.
Die Sächsische Zeitung zieht Bilanz nach dem ersten Jahr Die EU-Sanktionen gegen Russland und schreibt das die Sanktionen zumindest ökonomisch wirken: „Der Verfall des Ölpreises war zuletzt der entscheidende Faktor, der die Konjunktur Russlands erlahmen ließ. Er führte auch dazu, dass der Rubel im Vergleich zum Euro heute nur noch halb so viel wert ist wie vor einem Jahr. Der DIHK und der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft rechnen damit, dass das Bruttoinlandsprodukt Russlands in diesem Jahr um drei bis fünf Prozent sinken wird.“
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