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Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans 2023


             
 

Das Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans bietet jährlich bis zu 75 jungen Nachwuchskräften die Möglichkeit, drei bis sechsmonatige Praktika in führenden deutschen Unternehmen in Deutschland zu absolvieren. Es umfasst die sieben Länder Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien. In den vergangenen 19 Jahren haben sich mehr als 230 führende deutsche Unternehmen an dem Programm beteiligt und Praktika für Studierende und junge Graduierte aus den Programmländern bereitgestellt.

„Mit unserem Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans unterstützen wir die teilnehmenden Unternehmen, junge Nachwuchskräfte bereits frühzeitig zu fördern und sie an die aktuellen Herausforderungen der globalisierten Märkte heranzuführen. Brain Gain statt Brain Drain ist das Motto unseres Programms.“, sagt Antje Müller, Programmdirektorin des Stipendienprogramms im Ost-Ausschuss.

Anstatt die Arbeitskräfte abzuwerben, unterstützt das Programm die Partnerländer dabei, die lokale Wirtschaft zu stärken. Hiervon profitieren auch die vielen deutschen Unternehmen, die in der Region investiert haben. Sie haben die Möglichkeit, junge Nachwuchskräfte während eines drei- bis sechsmonatigen Praktikums auf einen möglichen Einsatz als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren Tochtergesellschaften in der Region zu testen. Mittlerweile arbeiten Alumni in verschiedenen Positionen, unter anderem für Crnogorski Telekom, Deutsche Welle Albanien, Messer Tehnogas a.d., ProCredit Bank Kosovo J.S.C. oder Siemens Gamesa Renewable Energy d.o.o. Neben der Regionalexpertise und den hervorragenden Fachkenntnissen profitieren die deutschen Unternehmen gerade auch von den innovativen Ansätzen und Blickwinkeln der Young Professionals.

„Die Deutsche Telekom nimmt bereits seit 2007 am Zoran Djindjic Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft teil. Wir haben dabei bislang ausschließlich positive Erfahrungen mit unseren Praktikantinnen und Praktikanten gemacht. Im Austausch mit ihnen lernen wir jeden Tag mehr über ihre Länder und Kulturen, was uns bei unserer täglichen Arbeit mit unseren Tochtergesellschaften in den Ländern des Westlichen Balkans enorm hilft. Sehr erfreulich ist auch, dass einige der Praktikantinnen und Praktikanten mittlerweile für unsere Tochtergesellschaften arbeiten. Insofern werden wir das Programm auch in der Zukunft weiterhin aktiv unterstützen und gerne weiterempfehlen“, so die Rückmeldung der Deutsche Telekom AG. 

Jedes Jahr bewerben sich etwa 1.500 Studierende und Graduierte mit einem fachlichen Hintergrund im ökonomischen, ingenieurstechnischen, informationstechnischen, juristischen, journalistischen oder agrarökonomischen Bereich. Ein unabhängiges Auswahlgremium übernimmt ausgehend von den Interessen der beteiligten Unternehmen die Vorauswahl der Kandidatinnen und Kandidaten und prüft die Fach- sowie Sprachkenntnisse der Bewerberinnen und Bewerber. Die finale Entscheidung für einen oder mehrere Praktikantinnen und Praktikanten treffen die teilnehmenden Unternehmen.

Das Projektteam übernimmt die Organisation von Visa, Arbeitserlaubnis und Krankenversicherung. Neben einem monatlichen Stipendium werden die Kosten für die An- und Abreise zum Praktikumsort ebenso wie ein Deutschsprachkurs während des Praktikums aus Projektmitteln finanziert. Ergänzend hierzu stellen die beteiligten Unternehmen die Praktikumsplätze und die Betreuungskapazitäten zur Verfügung und zahlen eine monatliche Praktikumsvergütung.

Nach der Beendigung des Praktikums kehren die Stipendiatinnen und Stipendiaten in ihre Heimatländer zurück und werden Teil des aktiven Alumninetzwerks des Programms. Dieses bietet ein branchenübergreifendes Forum zum Austausch und fördert durch fachspezifische Weiterbildungsmaßnahmen die berufliche Entwicklung der ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten. Gerade für deutsche Unternehmen bietet dieses Netzwerk den Zugang zu hochqualifizierten, jungen Nachwuchskräften in der Region des Westlichen Balkans, die bereits Arbeitserfahrung in Deutschland gesammelt haben.

Die Robert Bosch GmbH beteiligt sich bereits seit der 1. Generation am Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft: “In der Vorausentwicklung Produktionstechnik haben wir seit vielen Jahren durchweg sehr positive Erfahrungen mit den Studierenden des Zoran Djindjic Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft gemacht. Wir freuen uns, dass wir bereits mehrere Stipendiatinnen und Stipendiaten als Bosch-Mitarbeitende begrüßen durften. Wir sehen die Internationalität unserer Mitarbeitenden als eine wichtige Basis für unseren Erfolg und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“  

Durch seinen überregionalen Ansatz leistet das Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft einen Beitrag zur berufspraktischen Weiterbildung junger und weltoffener Menschen, die grenzüberschreitend denken und die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Heimatländer mitgestalten. Interessierte Unternehmen sind herzlich eingeladen, sich mit der Programmdirektorin Antje Müller in Verbindung setzen (a.mueller@oa-ev.de).

Das Zoran Djindjic Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft wurde im Jahr 2003 in einer gemeinsamen Initiative des Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) nach dem Attentat auf den ersten demokratisch gewählten Premierminister Serbiens, Dr. Zoran Djindjic, initiiert. Es wird im Auftrag des BMZ durch die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt. Federführend in der Umsetzung ist der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (OA), in Kooperation mit der Zoran Djindjic Stiftung in Serbien.

Kontakt

Antje Müller
Programmdirektorin
Tel.: 030 206167-137
Fax: 030 2028-2627
A.Mueller@oa-ev.de

Weitere Informationen

www.stipendienprogramm.org

Pressemitteilung zum 15-jährigen Jubiläum

Medienecho

14. September 2016, Schwäbische
Lämmle gibt Recycling-Fachwissen an Albanien weiter

26. Oktober 2016, KfW-Gruppe
Interview: Erla Kadiu – aus Albanien zur KfW

9. März 2018, Deutsche Welle
Interview von Ost-Ausschuss-Geschäftsführer Michael Harms zum 15jährigen Jubiläum des Zoran Djindjic Stipendienprogramms

4. September 2019, BME-News
Coaching für Nachwuchskräfte aus dem Westlichen Balkan

 

 

 

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