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Deutsche Firmen wollen Ukraine-Krise aussitzen

16.03.2015
Die Welt schreibt, dass sich die deutsche Wirtschaft trotz düsterer Aussichten zu ihrem Russland-Geschäft bekennt: „Alle in Russland aktiven deutschen Unternehmen sagen mir, wir verfolgen jetzt so eine Art Überwinterungsstrategie“, sagte der Vorsitzende des Ost-Ausschusses, Eckhard Cordes, der Deutschen Presse-Agentur. Cordes betonte, niemand wolle raus aus Russland, weil alle Firmen mittel- bis langfristig auf eine Stabilisierung hofften. Frisches Geld nimmt aber kaum jemand in die Hand: „Die deutschen Investoren treten auf die Investitionsbremse.“ Im vergangenen Jahr waren die deutschen Russland-Exporte um rund 6,5 Milliarden Euro eingebrochen, die gesamten EU-Exporte um 16 Milliarden. „Damit gehen über 40 Prozent des Exportrückgangs zulasten deutscher Unternehmen. Auch 2015 müssen wir mit weiteren Einbußen rechnen“, sagte Cordes. …„Wenn man sehen kann, dass Minsk II nachhaltigen Erfolg hat, wird auch die Diskussion über eine Lockerung der Sanktionen beginnen“, so Cordes. „Eines Tages müssen wir darüber reden, wie wir aus dem Sanktionsregime wieder herauskommen.“
 
16.03.2015, Die Welt-Online
 
Ebenso in: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung-Online, Stuttgarter Nachrichten, Süddeutsche-Online
 

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