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„Für die deutsche Wirtschaft ist es ein gutes Zeichen, dass die neue Bundesregierung an die Tradition der deutsch-polnischen Regierungskonsultationen anknüpft. Bereits mit seinem Antrittsbesuch in Warschau unmittelbar nach seiner Wahl im Mai hatte der Bundeskanzler unterstrichen, dass es der neuen Bundesregierung ernst damit ist, die Beziehungen zu Polen zu pflegen und auszubauen. Unsere Partnerschaft hat ein festes Fundament, aber sie ist kein Selbstläufer. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit hat sich dabei zu einer tragenden Säule entwickelt", sagt der stellvertretender Ost-Ausschuss-Vorsitzende Philipp Haußmann anlässlich der bevorstehenden deutsch-polnischen Regierungskonsultationen.
Der wirtschaftliche Austausch zwischen Deutschland und Rumänien hat in den letzten zehn Jahren ein stetiges Wachstum verzeichnet und erreichte 2024 einen Wert von über 42 Milliarden Euro. Parallel dazu belief sich der Handel zwischen Deutschland und der Republik Moldau auf über 847 Millionen Euro. Um die wirtschaftliche Zusammenarbeit voranzutreiben und die bilateralen und trilateralen Geschäftsbeziehungen zu stärken, veranstalten die AHK Rumänien und der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft am 27. November in Stuttgart eine Deutsch-Rumänisch-Moldauische Wirtschaftskonferenz.
Ein überraschend starkes Wachstum von über sieben Prozent allein im September hat dem deutschen Außenhandel mit Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien einen zusätzlichen Schub gegeben. Das zeigen die Handelszahlen des Statistischen Bundesamts für die ersten drei Quartale 2025, die der Ost-Ausschuss aktuell ausgewertet hat. Insgesamt stieg der Handelsumsatz mit den 29 Ländern der Region in den ersten neun Monaten 2025 um 2,9 Prozent auf rund 413 Milliarden Euro.
„Vom Ministertreffen in London erhoffen wir uns ein starkes Signal für die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit und in den sechs Ländern des Westlichen Balkans und für deren Integration in den europäischen Binnenmarkt. Wir brauchen endlich mehr Verbindlichkeit im Erweiterungsprozess", sagt Christoph Beeck, der Sprecher des Arbeitskreises Südosteuropa im Ost-Ausschuss.
„Die Parlamentswahl in Tschechien ist nicht nur ein innenpolitisches Ereignis, sondern auch für die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Deutschland von großer Bedeutung. Tschechien ist nach Polen unser engster Wirtschaftspartner in Mittel- und Osteuropa und unser zehntwichtigster Handelspartner weltweit", sagt Philipp Haußmann, der stellvertretende Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft.
Nach über 20 Jahren wird das Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans zum Ende des Jahres 2025 beendet, weil die öffentliche Förderung ausläuft. Im Rahmen des Stipendienprogramm wurden Praktika für junge Nachwuchskräfte aus den sechs Ländern des Westlichen Balkans und Kroatiens in deutschen Unternehmen vermittelt und organisiert. „Wir bedauern es sehr, dass wir das Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans nach über 20 erfolgreichen Jahren nicht fortsetzen können", sagt die Ost-Ausschuss-Vorsitzende Cathrina Claas-Mühlhäuser.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche und der polnische Minister für Finanzen und Wirtschaft Andrzej Domański eröffnen am Montag (15. September) um 13:00 Uhr im Berliner Haus der Deutschen Wirtschaft das 3. Deutsch-Polnische Wirtschaftsforum. Zu der Veranstaltung werden rund 400 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Politik und Verbänden aus beiden Ländern erwartet. Ziel des Forums ist es, den bilateralen Dialog zwischen deutschen und polnischen Unternehmen zu fördern und damit neue Impulse für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu setzen.
Unternehmen in Mittel- und Südosteuropa reagieren auf geopolitische Unsicherheiten und wirtschaftliche Belastungen mit einer klaren Strategie: Sie investieren gezielt in bestehende Märkte, setzen auf digitale Technologien zur Automatisierung und Effizienzsteigerung und optimieren ihre Kostenstrukturen, um trotz Inflation und Fachkräftemangel wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies sind zentrale Ergebnisse einer Umfrage der Unternehmensberatung Horváth unter Führungskräften in Mittel- und Südosteuropa, die vom Ost-Ausschuss unterstützt und begleitet wurde.
Bundeskanzler Friedrich Merz besucht am 27. August zusammen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem polnischen Regierungschef Donald Tusk die Republik Moldau. „Der gemeinsame Besuch des deutschen Bundeskanzlers, des französischen Präsidenten und des polnischen Premierministers in Moldau ist ein wichtiges Signal der Unterstützung für einen EU-Beitrittskandidaten," sagt Ost-Ausschuss-Geschäftsführer Michael Harms.
„Das Abkommen im Weißen Haus zur Befriedung des Armenien-Aserbaidschan Konflikts ist auch für die EU und die europäische Wirtschaft eine großartige Nachricht.“ So kommentiert die Ost-Ausschuss-Vorsitzende Cathrina Claas-Mühlhäuser die Einigung vom 8. August.

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