In Moskaus schillernder Einkaufswelt haben nach dem kriegsbedingten Weggang einiger großer westlicher Ketten längst andere die Geschäfte übernommen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Im Jewropejski-Einkaufzentrum im Herzen Moskaus sei anders als nach Beginn der Sanktionen kaum noch Leerstand zu sehen. Es gebe Mode aus der Türkei, Technik von Apple, darunter auch das neueste iPhone. Laut dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft verzeichnete der Russland-Handel insgesamt im vergangenen Jahr einen historisch beispiellosen Einbruch um 75 Prozent. Die Rohstoffgroßmacht, einst wichtiger Gas- und Öllieferant für Deutschland, fiel auf Platz 38 der Handelspartner hinter Slowenien (2022: Platz 14). Der deutsche Handel mit Russland schrumpfte demnach im Zuge der Sanktionen 2023 um drei Viertel auf 12,6 Milliarden Euro.
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