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Frühjahrspressekonferenz des Ost-Ausschusses
Als Folge des russischen Krieges gegen die Ukraine vollziehen sich deutliche Verschiebungen in den deutschen Wirtschaftsbeziehungen mit Mittel- und Osteuropa. „Die Entflechtung vom russischen Markt kommt schnell voran und wird sich 2023 weiter fortsetzen“, sagt der Geschäftsführer des Ost-Ausschusses Michael Harms anlässlich der Frühjahrspressekonferenz des Verbandes in Berlin kurz vor dem ersten Jahrestag des russischen Überfalls. „Die Exporte nach Russland verringerten sich 2022 um 45 Prozent und lagen damit so niedrig wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Die drastischen Einbußen konnten aber durch zweistellige Exportsteigerungen in andere Märkte mehr als wettgemacht werden.“

MELDUNGEN

Recovery Ukraine
Die deutsche Wirtschaft engagiert sich seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vielfältig für die Betreuung ukrainischer Flüchtlinge in Deutschland und in der Ukraine, für eine rasche Instandsetzung zerstörter Infrastruktur und für den Wiederaufbau des Landes. Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft hat im Frühjahr 2022 unter anderem ein Jobportal für Flüchtlinge aufgebaut, die Vermittlung von Unterkünften unterstützt, Hilfslieferungen begleitet und Spendenaktionen für humanitäre Zwecke unterstützt.
Arbeitskreis Russland im Ost-Ausschuss
In der jüngsten Sitzung des Ost-Ausschuss-Arbeitskreises Russland am 30. März ging es um praktische Unternehmensprobleme, die mit einem Ausstieg vom russischen Markt oder dem weiteren Verbleib verbunden sind. Mario Mehren, CEO von Wintershall Dea, wurde als Arbeitskreissprecher verabschiedet. Sein Unternehmen habe nach 32 Jahren einen Schlussstrich unter die Zusammenarbeit mit Russland gezogen, erläuterte Mehren. „Unsere Entscheidung ist endgültig. Damit ist es nur folgerichtig, auch den Weg freizumachen für eine neue Leitung des Arbeitskreises.“
Armenischer Premier in Berlin
Rund 30 Unternehmensvertreter kamen auf Einladung des Ost-Ausschusses und SAP am 2. März in den Berliner SAP Data Space zu einem Business Roundtable mit dem armenischen Premierminister Nikol Pashinyan. Armeniens Wirtschaft gehörte 2022 mit einem Plus von 12,5 Prozent zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften weltweit. Auch der deutsch-armenische Handel wies mit einem Plus von 120 Prozent im vergangenen Jahr eine hohe Dynamik auf. Entsprechend groß war das Interesse an der Runde.
Deutsch-Usbekischen Businessforum
Der Andrang war groß: Über 300 Teilnehmer aus Deutschland und Usbekistan besuchten am 1. März das Deutsch-Usbekische Businessforum im Berliner Haus der Deutschen Wirtschaft, an dem auch der usbekische Ministerpräsident Abdulla Aripov teilnahm. Seit der wirtschaftlichen Öffnung des Landes 2016 unter Staatspräsident Shavkat Mirzijojev, aber erst recht seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist Usbekistan wie die gesamte Region Zentralasien als Standort und Drehkreuz nach Asien in den Fokus der deutschen Wirtschaft gerückt.
Deutsch-Usbekisches Businessforum
Vom 28. Februar bis 2. März hält sich eine hochrangige Delegation aus Usbekistan in Deutschland auf, zu der neben Premierminister Abdulla Aripov auch die Minister für Energie, Hochschulbildung und Wissenschaft sowie stellvertretende Minister für Wirtschaft, Finanzen und Armutsbekämpfung gehören. Anlässlich des Besuchs laden die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA) und die Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien (AHK) am 1. März zu einem Deutsch Usbekischen Wirtschaftsforum ins Berliner Haus der Deutschen Wirtschaft ein. 

Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft

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