Auf der heute beginnenden Ukraine Recovery Conference (URC) werden auch rund 40 deutsche Unternehmen vertreten sein. Der stellvertretende Ost-Ausschuss-Vorsitzende Christian Bruch (Siemens Energy) wird auf der URC die Leitung des Internationalen Business Advisory Council (BAC) turnusgemäß an die Vizepräsidentin des italienischen Industrieverbands Confindustria Barbara Cimmino übergeben. Der Ost-Ausschuss unterstützt seit bald drei Jahren mit seinem Service Desk Ukraine deutsche Unternehmen, die in der Ukraine aktiv sind oder werden wollen.
Der usbekische Ministerpräsident Abdulla Aripov hält sich heute und morgen (19. und 20. Juni 2025) zu einem offiziellen Besuch in Deutschland auf. Im Zentrum seines Besuchs stehen die 9. Sitzung des Deutsch-Usbekischen Wirtschaftsrats (DUWIRAT) in Düsseldorf und vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft organisierte Gesprächsrunden mit Vertreterinnen und Vertretern deutscher Unternehmen. Dabei wird unter anderem die Vertiefung der deutsch-usbekischen Kooperation in den Bereichen Fachkräftegewinnung, Digitalisierung, technische Regulierung und Rohstoffe thematisiert. Der Premier wird von einer 30-köpfigen Delegation begleitet, darunter mehrere Minister und stellvertretende Minister sowie Vertreter von usbekischen Verbänden und Unternehmen.
„Der Wahlsieg von Nicușor Dan ist eine Bestätigung für den proeuropäischen Kurs Rumäniens. Das ist nicht nur für das Land selbst, sondern auch für die deutsche Wirtschaft und die benachbarte Ukraine enorm wichtig. Rumänien ist eng mit dem europäischen Binnenmarkt verflochten. Für Deutschland ist Rumänien der viertwichtigste Handelspartner unter den 29 Zielländern des Ost-Ausschusses", sagt Christoph Beeck, Sprecher des Arbeitskreises Südosteuropa im Ost-Ausschuss zum Ausgang der Präsidentschaftswahlen in Rumänien.
„Der deutsche Handel mit den 29 Staaten Mittel- und Osteuropas entwickelte sich im ersten Quartal 2025 in einem äußerst schwierigen globalen Umfeld positiv. Der Warenaustausch war um 1,3 Prozent höher als im ersten Quartal 2024, wobei die deutschen Ausfuhren dank der kräftigen Exportzuwächse in Polen, Tschechien, der Slowakei und der Ukraine leicht zunahmen. Das Wachstum der Ausfuhren wurde jedoch durch deutliche Einbrüche im Geschäft mit Russland und Belarus sowie mit Ungarn gedämpft, wo sich die Konjunktur schwach entwickelt", sagt Cathrina Claas-Mühlhäuser, die Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft:
„Mit seinem Antrittsbesuch in Warschau unmittelbar nach seiner Wahl zum Bundeskanzler setzt Friedrich Merz ein ganz wichtiges Signal für engere Beziehungen zu Polen. Merz unterstreicht damit, dass es der neuen Bundesregierung ernst damit ist, die Beziehungen zu Polen zu pflegen und auszubauen", sagt Philipp Haußmann, der stellvertretende Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft.
„Die EU ist nach wie vor der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt für deutsche Unternehmen. Dabei kommt den elf EU-Mitgliedern in Mittel- und Südosteuropa eine wichtige Rolle zu. Auf sie allein entfielen im vergangenen Jahr fast 17 Prozent des gesamten deutschen Warenhandels, das waren fast ebenso viel wie mit China und den USA zusammen. Vor diesem Hintergrund ist es ermutigend, dass einige langjährige Forderungen des Ost-Ausschusses Eingang in den Koalitionsvertrag gefunden haben", sagt Cathrina Claas-Mühlhäuser, Vorsitzende des Ost-Ausschusses zur Rolle Mittel- und Osteuropas im Vertrag.
Der deutsche Außenhandel mit Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien bleibt eine Stütze der deutschen Exportwirtschaft. Im vergangenen Jahr stiegen die deutschen Ausfuhren in die 29 Zielländer des Ost-Ausschusses gegen den Trend um knapp ein Prozent auf insgesamt 281 Milliarden Euro. Das geht aus den Daten des Statistischen Bundesamtes hervor, die der Ost-Ausschuss aktuell ausgewertet hat. „Die breite Präsenz deutscher Unternehmen in Mittel- und Osteuropa ist längst eine Stütze der deutschen Wirtschaft", sagte die Ost-Ausschuss-Vorsitzende Cathrina Claas-Mühlhäuser heute auf der Jahresauftakt-Pressekonferenz des Verbands in Berlin.
Deutsche Unternehmen, die in Mittel- und Osteuropa tätig sind, rechnen mit einer zunehmenden Bedeutung der Region als Markt und Investitionsstandort. Mehr als jedes zweite befragte Unternehmen (55 %) erwartet bis 2030 eine wachsende wirtschaftliche Relevanz der zwanzig Länder. Mehr als die Hälfte der Befragten plant bis 2030 Investitionen in der Region. Polen, die größte Volkswirtschaft Mittel- und Osteuropas, ist das bevorzugte Investitionsziel der befragten deutschen Unternehmen mit Investitionsabsichten
Mit Reden des Bundeskanzlers Olaf Scholz und des ukrainischen Premierministers Denys Schmyhal beginnt am Mittag des 11. Dezember das 7. Deutsch-Ukrainische Wirtschaftsforum im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin. Die DIHK, der Ost-Ausschuss und die AHK Ukraine erwarten rund 500 Teilnehmende, darunter auch Vize-Kanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze, den ukrainischen Vize-Premierminister Olexij Tschernyschow, Präsidentenberater Oleksandr Kamyschin und Energieminister German Galuschtschenko.
„Vor dem Hintergrund des Regierungswechsels in den USA brauchen wir jetzt mehr denn je ein starkes, großes und geeintes Europa. Die neue EU-Kommission und die künftige Bundesregierung müssen daher die Erweiterung der EU nach Osten und Südosten entschlossen vorantreiben. Die EU muss so schnell wie möglich wieder aufnahmefähig gemacht werden. Gleichzeitig müssen auch die Beitrittskandidaten notwendige Reformen zügig umsetzen. Eine weitere jahrelange Hängepartie können wir uns nicht mehr leisten", sagt Cathrina Claas-Mühlhäuser, die Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, zum deutschen Handel mit Mittel- und Osteuropa im Januar bis September 2024 und zu den Ergebnissen der US-Wahl.
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