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Service Desk Ukraine des Ost-Ausschusses
Ansprechpartner*in

Stefan Kägebein
Regionaldirektor Osteuropa
T. +49 30 206167-113
S.Kaegebein@oa-ev.de
 

Dossier Rebuild Ukraine

OA-Arbeitsgruppe „Recovery Ukraine“

Mitte August 2022 hat der Ost-Ausschuss gemeinsam mit seinen Mitgliedern und Trägerverbänden eine Arbeitsgruppe „Recovery Ukraine“ ins Leben gerufen. Diese Arbeitsgruppe erarbeitet und führt branchen- und industrieübergreifend Lösungen und Projekte entlang des ukrainischen Lugano-Wiederaufbauplans. Gleichzeitig soll diese Arbeitsgruppe für die Bundesregierung sowie ukrainische Regierung und andere internationale Partner als Ansprechpartner in Wiederaufbau-Fragen dienen.

Für ein zielgenaues Eingehen auf bestimmte Branchen wurden bereits bei der ersten Sitzung verschiedene Untergruppen gebildet:

  1. Rahmenbedingungen
  2. Bau
  3. Logistik und Infrastruktur
  4. Digitalisierung
  5. Energie und Energieversorgung
  6. Gesundheit und
  7. Agrarwirtschaft.

Im Zeitraum  August - September 2022  fanden unter der Koordination des Ost-Ausschusses mehrere Sitzungen dieser sieben Arbeitsuntergruppen statt, woran über 50 Expertinnen und Experten von deutschen Unternehmen, Wirtschaftsverbänden und Partnerorganisationen teilgenommen haben. Die Ergebnisse der Arbeit der einzelnen Untergruppen sind nun auf 20 Seiten des Dossiers „Rebuild Ukraine. Proposals of the German business community for the reconstruction and modernization of the Ukrainian economy“ zusammengefasst.

Dossier „Rebuild Ukraine“

Das Dokument ist in sieben Abschnitte gegliedert und beginnt mit Anmerkungen zu allgemeinen Rahmenbedingungen und Ideen zur Strukturierung des Wiederaufbauprozesses. Es folgen sechs sektorenbezogene Abschnitte zu den Themen Bauen, Logistik und Infrastruktur, Energie, Agrarwirtschaft, Gesundheit sowie Digitalisierung, die nach unserer Einschätzung sowohl beim Thema akute Hilfe als auch beim Wiederaufbau eine zentrale Rolle spielen.

Unter anderem empfehlen die Expertinnen und Experten, dass die am Wiederaufbau beteiligten europäischen Länder und die EU jeweils einen hochrangigen Koordinator bzw. eine Koordinatorin für die Ukraine ernennen. Diese Personen sollen gemeinsam einen beratenden Koordinierungsrat bilden, der sich mit der ukrainischen Regierung über aktuelle Bedürfnisse und Projekte austauscht. Jedes Geberland behält dabei die Aufsicht über eigene Projektmittel, um Transparenz und Rechenschaftspflicht zu gewährleisten. Darüber hinaus könnten europäische Wirtschaftsverbände und internationale Unternehmen ein „Business Advisory Council“ (BAC) bilden. Dieser „Unternehmensbeirat“ soll den gesamten Wiederaufbau aus Sicht der Wirtschaft begleiten und beständig dabei helfen, Prozesse zu optimieren. 

Das Dossier haben bereits die Bundesregierung, verschiedene Ministerien und relevante Wirtschaftsakteure in Deutschland und der Ukraine erhalten. Es wurde als Grundlage für Gespräche mit deutschen und ukrainischen Ministerien, Verbänden und Unternehmen genutzt. Der Ost-Ausschuss sieht das Papier als Beginn eines Prozesses von gemeinsamen Diskussionen und Projekten und lädt politische und wirtschaftliche Akteure aus der Ukraine, Deutschland, Europa und anderen Ländern sowie internationale Institutionen zum Dialog ein. Unternehmen und Verbände, die an der Erstellung des Papiers beteiligt waren, stehen gerne für einen weiteren Austausch zur Verfügung, freuen sich auf die weitere Diskussion und können über die Arbeitsgruppe „Recovery Ukraine“ und/oder „Service Desk Ukraine“ des Ost-Ausschusses kontaktiert werden.

Weitere Informationen zum Service Desk Ukraine finden Sie hier.

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