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"Ein größeres Europa ist ein stärkeres Europa“

Foto: Containerschiff / Pexels
13.11.2024
Statement zum deutschen Osthandel im Januar bis September 2024 und zu den Ergebnissen der US-Wahl

Zum deutschen Handel mit Mittel- und Osteuropa im Januar bis September 2024 und zu den Ergebnissen der US-Wahl sagt Cathrina Claas-Mühlhäuser, die Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft:

„Vor dem Hintergrund des Regierungswechsels in den USA brauchen wir jetzt mehr denn je ein starkes, großes und geeintes Europa. Die neue EU-Kommission und die künftige Bundesregierung müssen daher die Erweiterung der EU nach Osten und Südosten entschlossen vorantreiben. Die EU muss so schnell wie möglich wieder aufnahmefähig gemacht werden. Gleichzeitig müssen auch die Beitrittskandidaten notwendige Reformen zügig umsetzen. Eine weitere jahrelange Hängepartie können wir uns nicht mehr leisten.

Wie wichtig die östlichen EU-Länder inzwischen für die deutsche Wirtschaft sind, zeigen die aktuellen Handelszahlen für die ersten neun Monate 2024: Die deutschen Exporte in die elf mittel- und südosteuropäischen EU-Mitgliedstaaten sind gegen den Trend leicht gestiegen. Mit gut 187 Milliarden Euro lagen die deutschen Lieferungen in die EU-Ost um knapp ein Prozent über dem Vorjahreswert. Allein die deutschen Ausfuhren nach Polen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozent auf knapp 71 Milliarden Euro. Polen behauptet damit seine Position als viertwichtigster deutscher Absatzmarkt vor China. Zusammen sind die deutschen Exporte in die elf östlichen EU-Länder anderthalb mal so hoch wie die deutschen Lieferungen in die USA. Dies unterstreicht eindrucksvoll die Bedeutung des europäischen Binnenmarktes für deutsche Unternehmen.

An die Erfolgsgeschichte der EU-Erweiterung müssen wir anknüpfen und die Länder des Westlichen Balkans, die Ukraine, Moldau und perspektivisch auch Georgien zügig in die europäischen Strukturen integrieren. Die Erweiterung der EU nach Osten ist ein europäisches Konjunkturprogramm, das sich durch neue Wachstumsimpulse selbst finanziert. Ein größeres Europa ist ein stärkeres Europa.“

Die Zahlen zum deutschen Osthandel im Januar bis September 2024 finden Sie unten zum Download.

Kontakt

Christian Himmighoffen
Leiter Presse und Kommunikation
T. +49 30 206167-122
C.Himmighoffen@oa-ev.de

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