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Belastbares Netzwerk

Die Teilnehmer der zwölften Deutsch-Russischen Gespräche in Baden-Baden. Foto: M. Jehle
06.10.2019
Treffen junger Führungskrafte aus Deutschland & Russland/ Digitale Themen im Mittelpunkt

Vom 6. bis 10. Oktober trafen sich 30 junge Führungskräfte aus Deutschland und Russland zu einem Intensivseminar, das wieder vom Ost-Ausschuss - Osteuropaverein (OAOEV) zusammen mit der BMW Stiftung Herbert Quandt veranstaltet wurde. Die Deutsch-Russischen Gespräche Baden-Baden gingen in diesem Jahr bereits in die zwölfte Runde.

Die Deutsch-Russischen Gespräche dienen traditionell als Plattform, auf der sich junge Manager über aktuelle wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Themen austauschen können. In diesem Jahr stand das Treffen unter dem Motto „Digitalization and Artificial Intelligence: Shaping the Future of our Societies“. Die Teilnehmer diskutierten über die Chancen, aber auch die Risiken und Herausforderungen, die Entwicklungen wie die digitale Transformation, Industrie 4.0 oder künstliche Intelligenz mit sich bringen. Dabei spielte die Frage, wie Führungskräfte diese Herausforderungen verantwortlich meistern können, eine zentrale Rolle.

Digitaler Humanismus

Zu den Highlights des Seminars gehörte die Keynote zum Thema „Digital Humanism“ des Philosophen und ehemaligen Kultur-Staatsministers Julian Nida-Rümelin am Eröffnungsabend. Dank dieses Vortrags und der anschließenden Diskussion konnten sich die Teilnehmer mit dem hochkomplexen Verhältnis zwischen Mensch und softwaregesteuerter Maschine vertraut machen. Der Vortrag diente zudem als gute Grundlage für die Diskussionen der folgenden Tage, die sich um die vielfältigen Auswirkungen der technologischen Revolution wie Datensicherheit, die Zukunft des Arbeitsmarktes im digitalen Zeitalter oder autonomes Fahren drehten. Um das Thema „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz“ für die Teilnehmer greifbar zu machen, fanden im Rahmen des Seminars zudem ein Workshop sowie eine Exkursion zur Konzernzentrale des deutschen Softwareherstellers SAP statt.

Daneben gab es auch eine Diskussion über die Zukunft der deutsch-russischen politischen Beziehungen, die vom Vorsitzenden der Geschäftsführung des OAOEV Michael Harms geleitet wurde. Dabei wurde insbesondere darüber debattiert, ob die gute wirtschaftliche Zusammenarbeit auch zu einer Verbesserung der politischen Beziehungen beitragen kann. Die Teilnehmer des Seminars, die sowohl deutsche als auch russische Unternehmen vertraten, zeigten jedenfalls eine große Bereitschaft, ihren Beitrag zur Verbesserung der bilateralen Beziehungen zu leisten.

Alumninetzwerk wächst weiter

Neben zahlreichen Vorträgen erwartete die Teilnehmer ein spannendes Rahmenprogramm. Hervorzuheben ist das schon traditionelle „Networking in Nature“, das unter anderem dazu dienen soll, die persönlichen Beziehungen zwischen den Teilnehmern auszubauen, um damit ein belastbares Netzwerk zu schaffen. Die diesjährigen Teilnehmer gehören nun zum umfangreichen Alumninetzwerk und können sich bereits auf das nächste Alumni-Treffen im Sommer freuen.

Iryna Henning
Ost-Ausschuss-Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft

Ansprechpartner

Iryna Hennig
Assistentin AG Agrarwirtschaft
Tel.: 030 206167-163
I.Hennig@bdi.eu

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