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Bewaffneter Konflikt im Kaukasus

Aktuell wächst wegen der bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Aserbaidschan und Armenien die Angst vor einem Flächenbrand im Kaukasus. Im Bild: Flame Towers in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Foto: Andreas Metz
28.09.2020
Statement des Vorsitzenden des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft Oliver Hermes zu den aktuellen Auseinandersetzungen zwischen Armenien und Aserbaidschan:

„Die deutsche Wirtschaft blickt mit großer Sorge auf die neu aufgeflammten, bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Armenien und Aserbaidschan. Alle relevanten Akteure wie die Minsk-Gruppe der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), die Europäische Union, Russland und die Türkei müssen jetzt alle zur Verfügung stehenden Instrumente und Gesprächskanäle nutzen, damit die Waffen schweigen und eine dauerhaft tragfähige Lösung am Verhandlungstisch gefunden wird. Der seit Jahrzehnten ungelöste Konflikt um die Region Berg-Karabach, der immer wieder Menschenleben fordert, muss endlich gelöst werden. Die Bevölkerung und die Unternehmen beider Länder benötigen einen verlässlichen Rahmen für ihr Leben und eine nachhaltige wirtschaftliche Perspektive.
 
Bereits die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben in beiden Ländern starke Auswirkungen auf das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben gehabt. Nach einem starken Einbruch im Frühjahr dieses Jahres erholten sich die deutschen Handelsbeziehungen zu Armenien und Aserbaidschan gerade wieder. Gleiches gilt für die Wachstumsperspektiven beider Länder. Sollte der Konflikt im Kaukasus dauerhaft eskalieren, wird dies die Erholungstendenzen wieder zunichtemachen und die Rahmenbedingungen für ein wirtschaftliches Engagement in der Region extrem verschlechtern.“

Ansprechpartner

Andreas Metz
Leiter Presse und Kommunikation
Tel.: 030 206167-120
A.Metz@bdi.eu

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