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Brüsseler Dialog mit Kasachstan

Beim 31. Berliner Eurasischen Klub in Brüssel traf OA-Geschäftsführer Harms (re.) auch Außenminister Tileuberdi (2.v.li.) Foto: E. Kinsbruner
10.05.2021
31. Sitzung des Berliner Eurasischer Klubs in Brüssel/ Agrarwirtschaft und der Tourismussektor im Mittelpunkt

Das Frühlingserwachen in der europäischen Hauptstadt nach dem coronabedingten Dornröschenschlaf nutzte der Ost-Ausschuss gemeinsam mit der Botschaft der Republik Kasachstan in Berlin, um eine weitere hybride Sitzung des Berliner Eurasischen Klubs abzuhalten. Bei der hochkarätig besetzten Runde in Brüssel standen dieses Mal die Agrarwirtschaft und der Tourismussektor im Mittelpunkt.

Strategische Bedeutung Zentralasiens

Eröffnet wurde die Runde durch Beiträge des EU-Agrarkommissars Janusz Wojciechowski, des neuen Managing Director für Russland, die Östliche Partnerschaft, Zentralasien, Regionale Kooperation und OSZE des Europäischen Außendienstes Michael Siebert sowie des ehemaligen EU-Kommissars Guenther Oettinger. Alle drei betonten die strategische Bedeutung der Region Zentralasien sowie Kasachstans für die EU, die auch in der Zentralasien- sowie der Konnektivitätsstrategie der EU sichtbar werde. Kommissar Wojciechowski hob dabei auch das Agrarpotenzial Kasachstans hervor, insbesondere in den Bereichen der Bio-Landwirtschaft sehe er immense Kooperationschancen mit der EU.

In seiner Keynote unterstrich der stellvertretende Premierminister und Außenminister der Republik Kasachstan Mukhtar Tileuberdi die landwirtschaftlichen Exportambitionen seines Landes. Mit dem gewaltigen chinesischen Markt in der direkten Nachbarschaft eröffneten sich große Absatzchancen. Was man dazu benötige, seien Technologie und vor allem Know-how aus Europa und Deutschland. Auch im Tourismus sei Kasachstan trotz des Corona-Rückschlags auf einem guten Weg. Die Zwangspause habe man für neue Investitionen und weitere Hausaufgaben genutzt, um gestärkt aus der Pandemie hervorzugehen.

Hoffnung auf baldige Visafreiheit

In der anschließenden Runde, die von Ost-Ausschuss-Geschäftsführer Michael Harms moderiert wurde, diskutierten Vertreter der deutschen Unternehmen Claas und Metro gemeinsam mit dem Vizeminister für Tourismus und Sport Gabidulla Abdrakhimov sowie dem stellvertretende Gouverneur der Region Pavlodar Saken Shayakhmetov die Chancen und Möglichkeiten im Agrar- und Tourismussektor. Einen großen Anklang fand die Präsentation des touristischen Potenzials des zentralasiatischen Landes, so dass eine der kommenden Sitzungen des Berliner Eurasischen Klubs in Kasachstan diesem Schwerpunktthema gewidmet sein wird. Dabei äußerte Abdrakhimov die Hoffnung, dass die ausgesetzte Visafreiheit für europäische und deutsche Besucher bald wieder eingeführt wird.

Eduard Kinsbruner
Regionaldirektor Zentralasien

Ansprechpartner

Eduard Kinsbruner
Regionaldirektor Zentralasien
Tel.: 030 206167-114
E.Kinsbruner@oa-ev.de

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