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Corona in Usbekistan

Im Chat: Unten: Klaus Mangold, OA; oben rechts: Vize-Minister Laziz Kudratov; unten rechts: Botschafter Nabijon Kasimov
08.04.2020
Corona in Usbekistan / Im Chat mit dem Vize-Premierminister

Auch Usbekistan ist derzeit von der Corona-Krise und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft betroffen. Um den Gesprächsfaden auch in den Zeiten der Reiseeinschränkungen aufrecht zu erhalten, organisierte der Ost-Ausschuss eine Video-Konferenz mit dem Vize-Premierminister und Minister für Investitionen und Außenhandel der Republik Usbekistan Sardor Umurzakov. Deutsche Unternehmen konnten Ihre Anliegen dadurch direkt adressieren und sich über die Vorhaben der usbekischen Regierung informieren. Über 60 Teilnehmer nutzten die Chance für diesen virtuellen Austausch.

In seinem Eingangsstatement zeigte sich Vize-Premier Umurzakov kämpferisch und optimistisch. Natürlich habe die derzeitige Lage auch negative Auswirkungen auf die usbekische Wirtschaft. Die Regierung arbeite aber sehr aktiv an Stützungsmaßnahmen, so dass die Balance zwischen dem absolut notwendigen Fokus auf die menschliche Gesundheit und der wirtschaftlichen Gesundheit austariert werde. Umurzakov betonte insbesondere die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit und informierte über die regelmäßigen Abstimmungen mit seinen Kollegen aus den Nachbarländern und Russland, um die Export- und Transitlieferungen sicherzustellen. Gleichzeitig verwies er auch auf die Hilfen Usbekistans an Drittländern. Unter anderem sind 150.000 Schutzmasken nach Ungarn geliefert worden.

Anschließend stand der Vize-Minister für Investitionen und Außenhandel der Republik Usbekistan und Co-Vorsitzende der Deutsch-Usbekischen Regierungsarbeitsgruppe für Handel und Investitionen Laziz Kudratov den Unternehmen Rede und Antwort. Aus Sicht der usbekischen Regierung stehen derzeit vor allem die Branchen Landwirtschaft und Ernährung sowie der Gesundheitssektor im Fokus. Erfreulich ist es aber, dass bereits auf die Zeit nach der Krise geschaut wird. So gehen die Modernisierungsmaßnahmen und Investitionsprojekte bei Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz, Wasserkraft, Maschinenbau sowie Bau weiter. Kudratov stellte sich als ständiger Ansprechpartner für die deutschen Unternehmen zur Verfügung, der Kontakt kann über den Ost-Ausschuss hergestellt werden.

Klaus Mangold, langjähriger Vorsitzender des Ost-Ausschusses und Mitglied im Präsidium, der die Video-Konferenz moderierte, informierte die usbekische Seite über die derzeitige Lage in Deutschland und bot die Unterstützung deutscher Unternehmen bei der Bewältigung der wirtschaftlichen und humanitären Auswirkungen der Corona-Pandemie in Usbekistan an.

Ansprechpartner

Eduard Kinsbruner
Regionaldirektor Zentralasien
Tel.: 030 206167-114
E.Kinsbruner@bdi.eu

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