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Der neue Russland-Versteher

29.10.2019

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Mario Mehren wollte nach dem Abitur Lehrer werden. Das ist jetzt drei Jahrzehnte her. Wäre er bei Deutsch und Geschichte geblieben, würde er heute womöglich mit Schülern über Folgen des Klimawandels arbeiten, Einfluss und Wirkweise von Umweltgruppen debattieren und sich mit Fragen nach der juristischen wie moralischen Zulässigkeit von „Schülerstreiks“ am Freitag herumärgern. Von November an wird er Nachfolger von Klaus Schäfer als Sprecher des Länderkreises Russland beim Ost-Ausschuss – Osteuropavereins der Deutschen Wirtschaft, also eine Art oberster Russland-Versteher der deutschen Wirtschaft. In der Betrachtung der weltpolitischen Lage und der Kommentierung der westlichen Sanktionen gegen Präsident Wladimir Putins Freunde wird sich da nicht viel ändern. Mehren möchte die Wirtschaftsbeziehungen ausbauen und Sanktionen zurückfahren.

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