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Frust in Ungarn: „Die Regierung greift alle Firmen an, die keine Beine haben, um wegzulaufen

12.12.2022

Handelsblatt

Das EU-Land Ungarn galt lange als zuverlässiger Wirtschaftspartner für Deutsche Unternehmen. Doch seit kurzem beklagen diese einen Mangel an Rechtssicherheit und berichten über Schikanen durch Sondersteuern. Die ungarische Regierung rechtfertigt diese Steuern als „Abgabe für Krisengewinner“. Die Unternehmen beurteilen das anders. „Die Regierung greift alle Firmen an, die keine Beine haben, um wegzulaufen“, sagt der Vertreter eines Großkonzerns. „Ähnlich äußert sich Philipp Haussmann, Chef des Verlags Ernst Klett und Sprecher des Arbeitskreises Mittelosteuropa im Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft: „Immer mehr ausländische Unternehmen haben den Eindruck, in strategischen Branchen nicht mehr willkommen zu sein.“ Investitionssicherheit sei im europäischen Binnenmarkt aber nicht verhandelbar.“ Wie lange Ungarn diesen Wirtschaftspolitischen Kurs hält, bleibt offen.

 

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