The Economist
Neben einer Verschlechterung der politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland ist zuletzt auch der Umfang des bilateralen Handels deutlich zurückgegangen. Als ehemals wichtigster Handelspartner Russlands wurde Deutschland längst von China abgelöst. Dennoch bestehen weiterhin enge wirtschaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. So ist der stetige Rückgang des Handelsvolumens in den vergangenen Jahren vor allem auf Wechselkursschwankungen und die Entwicklung von Öl- und Gaspreisen zurückzuführen. Deutsche Unternehmen verbleiben hingegen auf dem russischen Markt, passen sich den Rahmenbedingungen an, erkennen Ihre Chancen und scheinen weiterhin der Idee des „Wandels durch Handel“ zu folgen. Dies sei auch sinnvoll, findet der Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft Oliver Hermes. Denn die Brücke der ökonomischen Zusammenarbeit sei zuletzt die Einzige gewesen, die sich als noch intakt herausgestellt habe.
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