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„Wichtiges Mitglied der europäischen Familie“

10.01.2020
Beginn der EU-Ratspräsidentschaft Kroatiens

Zum 1. Januar 2020 übernahm Kroatien als jüngstes EU-Mitgliedsland erstmals die EU-Ratspräsidentschaft. Zeitgleich wurde die Adriastadt Rijeka zusammen mit dem irischen Galway Kulturhauptstadt Europas. In einem aktuellen Statement beglückwünscht der Vorsitzende des Ost-Ausschuss - Osteuropavereins der Deutschen Wirtschaft Oliver Hermes Kroatien zu beiden Ereignissen und hofft, dass das Land im Rahmen seiner Präsidentschaft neue Bewegung in den festgefahrenen EU-Beitrittsprozess auf dem Westbalkan bringen wird.
 
„Wir gratulieren unseren kroatischen Freunden herzlich zum Beginn des europäischen Kulturhauptstadtjahres in Rijeka. Zugleich übernimmt Kroatien seit dem 1. Januar 2020 erstmalig die EU-Ratspräsidentschaft. Beides sind hervorragende Gelegenheiten, sich als wichtiges Mitglied der europäischen Familie zu präsentieren.
 
Die kroatische EU-Ratspräsidentschaft kommt zur rechten Zeit, um für eine neue Dynamik im Annäherungsprozess der Länder des westlichen Balkans an die EU zu sorgen. Der Gordische Knoten von Brüssel muss durchschlagen und die Tür zur Aufnahme von EU-Beitrittsgesprächen mit Nordmazedonien und Albanien geöffnet werden.
 
Die kroatische Regierung hat bereits angekündigt, als ehrlicher Makler und Mittler für neue Impulse sorgen zu wollen. Wir hoffen daher, dass es auf dem EU-Gipfel im Mai in Zagreb zu einem klaren Signal kommt, dass der Beitrittsprozess der Länder des Westlichen Balkans weitergeht. Eine dauerhafte Absage hingegen würde nur zu einer Destabilisierung der Region und zu einem Erstarken populistischer und nationalistischer Strömungen führen und damit den angelaufenen Reformprozess in der Region bremsen.
 
Kroatien ist selbst ein Beispiel dafür, welche wirtschaftlichen Chancen mit einem EU-Beitritt verbunden sind: Seit dem EU-Beitritt des Adria-Staates 2013 ist der deutsch-kroatische Handel um über 70 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Euro gewachsen. Für 2019 erwarten wir einen Handelszuwachs von rund fünf Prozent.“

Ansprechpartner

Andreas Metz
Leiter Presse und Kommunikation
Tel: +49 30 206167-120
A.Metz@bdi.eu

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