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Wie die USA Russland-Geschäfte verhindern

09.08.2019

Stuttgarter Nachrichten

Wegen der US-Sanktionen gegen Putin-nahe Oligarchen haben deutsche Mittelständler seit April auf Umsätze in dreistelligem Millionenbereich verzichtet, sagt Wolfgang Büchele, Vorsitzender des Ost-Ausschuss-Osteuropavereins (OAOEV). „Mittelständler machen im Zweifelsfall kein Geschäft mehr in Russland“ führt Büchele fort und wird dabei deutlich: „Ich verurteile, dass die Vereinigten Staaten in dieser Weise in Geschäftsbeziehungen zwischen deutschen und russischen Unternehmen eingreifen. Die Firmen können nicht mehr selbst entscheiden, mit wem sie Geschäfte machen“. Aber nicht nur die Sanktionen sieht Büchele kritisch, sondern auch das amerikanische Flüssiggas LNG. EU-Kommissionspräsident Juncker und US-Präsident Trump haben jüngst vereinbart, dass die EU den Amerikanern mehr Flüssiggas abnimmt.  Doch für Deutschland und Europa würden laut Büchele die Energiekosten steigen und damit die Wettbewerbsfähigkeit sinken. Deshalb „müssen wir uns gegen Trumps Pläne stellen“, fordert er: „Wir können uns von einem anderen Staat nicht diktieren lassen, woher wir unsere Energie beziehen“.

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