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Aufruf europäischer Verbände an den russischen Premier

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25.05.2020
Viele ausländische Unternehmen stehen vor einer Herausforderung

Seit dem 16. März 2020 besteht aufgrund der Corona-Pandemie ein Einreiseverbot für Ausländer nach Russland, das am 29. April auf unbestimmte Zeit verlängert wurde. Laut Premierminister Michail Mischustin solle dieses Verbot so lange gelten, bis der Kampf mit der Infektion beendet sei und sich die epidemiologische Lage gebessert habe. Zwar bestehen Ausnahmen für hochqualifizierte ausländische Spezialisten, die sich jedoch nur auf Fachkräfte zur Installation und Wartung bestimmter importierter Maschinen und Anlagen beziehen.

Viele ausländische Unternehmen stehen vor dem Problem, ihre eigenen Mitarbeiter, die im Besitz einer Arbeitserlaubnis und eines russischen Arbeitsvisums sind, ins Land zurückzuholen, darunter zahlreiche Führungskräfte in Schlüsselpositionen. Das Fehlen der Mitarbeiter birgt Risiken für das Funktionieren der Unternehmen gerade in dieser von großen Herausforderungen geprägten Zeit. Der Ost-Ausschuss – Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft (OAOEV) hatte sich hier bereits auf Anfrage einiger Mitgliedsunternehmen für Ausnahmeregelungen beim russischen Industrieministerium eingesetzt, was bislang aber kaum Resultate brachte.

Wir haben uns daher einem Aufruf führender europäischer Verbände an den russischen Premierminister Mischustin angeschlossen, in dem um Unterstützung für eine Lockerung der Einreisebeschränkungen für hochqualifizierte Fachkräfte und Mitarbeiter ausländischer Unternehmen gebeten wird. Zu den unterzeichnenden Verbänden gehören neben dem OAOEV die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer, die Association of European Business, die Außenwirtschaftskammer Austria, die Französisch-Russische Auslandshandelskammer und die italienische Confindustria Russia.

Den genauen Wortlaut der Initiative finden Sie nachstehend als Download.

Wir hoffen, dass wir hiermit zu einer Verbesserung der personellen Situation für Ihre Unternehmen in Russland beitragen können. Über die weitere Entwicklung halten wir Sie auf dem Laufenden.

Ansprechpartner

Dr. Christiane Schuchart
Regionaldirektorin Russland
Tel.: 030 206167-123
C.Schuchart@bdi.eu

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