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Auswahlgespräche vor Abschluss

Tamara Grujic absolvierte ihr Praktikum bei Heinle, Wischer und Partner. Foto: Heinle, Wischer und Partner
27.01.2021
Über 1.300 Bewerber für Zoran Djindjic Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft

Die Auswahlgespräche des Zoran Djindjic Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft für die Stipendiatengeneration 2021 mit über 1.300 Bewerbern stehen kurz vor dem Abschluss. Nachdem in den letzten Wochen bereits vielversprechende Nachwuchskräfte aus den Ländern Serbien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo und Nordmazedonien gehört wurden, folgen im Februar die Länder Albanien und Montenegro.

Trotz der anhaltenden Corona Krise und der daraus resultierenden Herausforderungen für die Unternehmen war es auch im letzten Jahr möglich, 56 hochqualifizierten Young Professionals drei- bis sechsmonatige Praktika in Unternehmen in Deutschland zu ermöglichen. Das Feedback sowohl der Unternehmen als auch der Stipendiaten war dabei durchweg positiv. „Ich habe mit meinem Team an einem Projekt in Meißen gearbeitet, wo wir die Aufgabe hatten, das historische Kornhaus neben der berühmten Albrechtsburg zu revitalisieren“, erzählt Tamara Grujic über ihr Praktikum bei Heinle, Wischer und Partner – Freie Architekten in Dresden. „Von Anfang an hatte ich die Aufgabe, ein komplettes 3D-Modell des Gebäudes zu erstellen und später war ich an der Organisation von Programmen im Inneren des Gebäudes beteiligt und kümmerte mich um die Visuals. Ich bin sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, die erste Phase des Projekts mit meinem Team abzuschließen. Wir warten derzeit auf die Ergebnisse.“

Erfahrung für das Leben

Durch die intensive Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung aller Beteiligten war es trotz der schwierigen äußeren Umstände möglich, für alle Seiten gewinnbringende Praktika und professionelle Erfahrungen zu ermöglichen. Neben der praxisorientierten Ausbildung und dem Einblick in marktwirtschaftliche Strukturen konnten die Stipendiaten aus nächster Nähe zu erleben, wie eine Volkswirtschaft auch unter pandemischen Bedingungen funktionieren kann. Zudem war das vergangene Jahr auch eine Erfahrung für das Leben der Teilnehmenden, die sich im Angesicht der besonderen Situation zurechtfinden mussten und vor völlig neue Herausforderungen gestellt waren. Diese Aufgaben wurden mit Unterstützung des Projektteams und der Partnerunternehmen mit Bravour gemeistert, und so wird das Jahr 2020 vermutlich auch als eines der lehrreichsten in Erinnerung bleiben wird.

Nach Abschluss der Auswahlgespräche wird das Programm ab März in die Phase des Match-Making übergehen, bei dem die teilnehmenden Unternehmen Kandidatenprofile passend zu den von ihnen definierten Anforderungen erhalten. Ziel ist es, den Praktikumsbeginn ab 1. Juli zu realisieren und zusammen mit den Partnern Ende Juni eine Einführungswoche für die Stipendiatengeneration 2021 in Deutschland durchzuführen.

Über 800 Alumni

Nach den Praktika ist die Zeit mit dem Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Stipendiaten keineswegs beendet. Das regionale Alumni Netzwerk ermöglicht es ihnen, auch weiterhin in Kontakt zu bleiben, neue Kontakte zu älteren Jahrgängen zu knüpfen und die erlangten Kenntnisse nachhaltig in den sieben Partnerländern einzubringen. Hierzu werden jährlich verschiedene Formate angeboten, in denen sich die Alumni weiterbilden und sich von Experten und durch Gastbeiträge über neueste Entwicklungen und wirtschaftliche Trends informieren können. Teilnehmende Unternehmen haben den Vorteil, auf das bereits über 800 Alumni umfassende Netzwerk zurückgreifen zu können, ihr eigenes Netzwerk zu erweitern und bei Expansionsvorhaben innerhalb der Region bereits früh über entsprechende Kontakte zu verfügen.

Unternehmen mit einem Interesse an jungen Nachwuchskräften, Expansionsplänen in den Ländern des Westlichen Balkans oder dem Wunsch, das Firmennetzwerk zu erweitern, können sich auch noch im Februar über eine Beteiligung am Stipendienprogramm bei der Programmdirektorin Antje Müller informieren. Es besteht zudem die Möglichkeit für Unternehmensvertreter, an den noch ausstehenden Gesprächen in Albanien und Montenegro teilzunehmen, um sich selbst ein Bild vom Teilnehmerfeld zu machen.

Jirco Böttcher
Projektassistent im Zoran Djindjic Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans

Ansprechpartner

Antje Müller
Projektdirektorin
Zoran Djindjic Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans
Tel.: 030 206167-137
A.Mueller@oa-ev.de

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