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DIHK wird neuer Trägerverband

07.08.2018
Außerordentliche Mitgliederversammlung des OAOEV

Der Ost-Ausschuss – Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft stellt seine Arbeit auf eine noch breitere Basis: In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung haben sich die Mitglieder des OAOEV am 7. August in Berlin für die Aufnahme des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) als Trägerverein ausgesprochen. Die dazu notwendige Satzungsänderung wurde einstimmig bei einer Enthaltung angenommen.

Der DIHK ist damit der siebte Spitzenverband der deutschen Wirtschaft, der den OAOEV trägt, neben dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Bundesverband Deutscher Banken, dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), der Außenhandelsvereinigung des Deutschen Einzelhandels (AVE), dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). Letzterer war erst Ende Juni neu in den Kreis der Trägerverbände hinzugestoßen.

Harms: Mehr Expertise, mehr Kontakte, mehr Effizienz

„Unsere Zusammenarbeit mit dem DIHK und den von diesem koordinierten Auslandshandelskammern ist traditionell sehr eng. Wir freuen uns, dass wir diese Kooperationen nun auf eine feste institutionelle Grundlage stellen können“, sagte Michael Harms, Vorsitzender der Geschäftsführung des Ost-Ausschuss – Osteuropavereins. „Wir bündeln unsere Expertise und Kontakte, können Veranstaltungen effizienter organisieren und Positionen noch schlagkräftiger vertreten – das ist eine gute Nachricht für unsere Mitglieder“.

Treier: Zusammenarbeit eröffnet großes Potenzial

Für Volker Treier, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Außenwirtschaftschef des DIHK, eröffnet die Zusammenarbeit mit dem OAOEV ein großes Potenzial: „Gemeinsam sind wir in 29 Ländern Osteuropas aktiv, die für rund 20 Prozent unseres Außenhandels stehen. Durch die gegenseitige Unterstützung werden unsere Unternehmen enorm profitieren.“ Die Kooperation sei zudem eine richtige Antwort auf aktuelle internationale Entwicklungen: „Wir erleben gerade, wie die Weltwirtschaftsordnung zunehmend in Frage gestellt wird. Mit ihren Russland- und Iran-Sanktionen üben die USA einen erheblichen Druck auf die europäische Wirtschaft aus. Als deutsche Wirtschaft müssen wir hier gemeinsam auftreten und internationale Allianzen auf den Weg bringen, sonst dringen wir nicht durch.“

Zu den gemeinsamen Projekten, die OAOEV und DIHK aktuell gemeinsam vorbereiten, gehören Wirtschaftskonferenzen am 26. September in Serbien und eine große Ukraine-Konferenz im Herbst in Berlin. An dieser wird voraussichtlich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnehmen.

Über den DIHK

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertags (DIHK) vertritt 79 regionale Industrie- und Handelskammern (IHKs), in denen wiederum mehrere Millionen Unternehmen aus Handel, Industrie und Dienstleistungen gesetzliche Mitglieder sind. Darüber hinaus koordiniert der DIHK das Netzwerk der rund 140 Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen der Deutschen Wirtschaft in 92 Ländern. Auf Bundes- und Europaebene setzt sich der DIHK für die Interessen der gesamten gewerblichen Wirtschaft gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit ein.

Über den OAOEV

Der „Ost-Ausschuss – Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft e.V.“ (OAOEV) entstand im Mai 2018. Die neue gemeinsame Regionalinitiative bündelt die Kompetenzen der beiden traditionsreichen Vereine Ost-Ausschuss (gegründet 1952) und Osteuropaverein (gegründet 1990) und fördert die deutsche Wirtschaft in den 29 Ländern Mittel-, Ost- und Südosteuropas, des Südkaukasus und Zentralasiens. Der deutsche Osthandel steht insgesamt für rund ein Fünftel des gesamten deutschen Außenhandels und ist damit bedeutender als der Handel mit den USA und China. Der OAOEV hat rund 350 Mitgliedsunternehmen und –verbände und wird von sieben Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft getragen. Der OAOEV ist jährlich an rund 100 Veranstaltungen beteiligt. Seine Mitglieder organisieren sich in zwölf Arbeitskreisen. Dies sind die Länderarbeitskreise Belarus, Mittelosteuropa, Russland, Südkaukasus, Südosteuropa, Ukraine und Zentralasien, sowie die Branchenarbeitskreise: Agrarwirtschaft, Digitalisierung, Gesundheitswirtschaft, Logis¬tik/ Verkehrsinfrastruktur, Urbane Infrastruktur/ Energieeffizienz

Ansprechpartner

Andreas Metz
Leiter Presse & Kommunikation
Tel.: 030 206167 -120
E-Mail: A.Metz@bdi.eu

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