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Eine Reise in die deutsche Arbeitswelt

Die Stipendiatengeneration 2021 vor dem Berliner Reichstag. Foto: Ost-Ausschuss
16.07.2021
Trotz der Hindernisse der Corona-Krise konnte der Ost-Ausschuss Ende Juni 2021 50 Stipendiaten in Deutschland begrüßen

Trotz der Hindernisse der Corona-Krise konnte der Ost-Ausschuss Ende Juni im Rahmen des Zoran Djindjic Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft für den Westlichen Balkan 50 Stipendiaten in Deutschland begrüßen. Diese begannen Anfang Juli ihre Praktika in deutschen Unternehmen.

Nach intensiver Vorbereitung und Planung konnten am 21. Juni 50 der insgesamt 61 Stipendiaten des Zoran Djindjic Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft nach Deutschland reisen. Diese waren in einem dreistufigen Bewerbungsprozess aus insgesamt 1.100 Bewerbungen für ein Praktikum in Unternehmen in Deutschland ausgewählt worden. Die Stipendiaten aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien haben die einmalige Gelegenheit, praxisorientierte Erfahrungen in Unternehmen zu sammeln, ihr theoretisches Wissen anzuwenden und zugleich ihre interkulturellen Kompetenzen, Deutschkenntnisse und Soft Skills zu stärken. 

Einführungswoche zur Vorbereitung

Doch bevor die Reise in die deutsche Arbeitswelt beginnen konnte, nahmen die Stipendiaten Ende Juni an der traditionellen Einführungswoche in Wandlitz und Berlin teil. Die Vorbereitungszeit zielt darauf ab, die Stipendiaten optimal auf ihre Zeit in Deutschland vorzubereiten und somit auch die Unternehmen darin zu unterstützen, die dringendsten Fragen vorab zu klären. Angeleitet durch das Projektteam fanden in dieser Zeit Workshops, geschichtliche Führungen und Exkursionen statt. 

Dass das Stipendienprogramm hochranging bei der Bundesregierung angesiedelt ist, bewies das Treffen mit Christiane Hullmann, Leiterin der Abteilung Westlicher Balkan beim Auswärtigen Amt. In der Diskussion wurde zum einen die Politik der Bundesregierung bezüglich der Länder des Westlichen Balkans, die Bedeutung der regionalen Kooperation, aber auch mit der EU sowie der Gipfel der Länder des Westlichen Balkans im Rahmen des Berlin Prozesses diskutiert.

„Generationsfamilie“ wächst zusammen

Wesentliches Ziel der Einführungswoche ist das Zusammenwachsen der Stipendiaten zu einer „Generationsfamilie“. Angesichts der Konflikte in der Region gilt es in kürzester Zeit, Vorurteile abzubauen, Stereotype zu durchbrechen, sich kennenzulernen und vor allem die Grundlage für ein dauerhaftes Zusammenwachsen und damit auch für eine Integration in das regionale Alumninetzwerk zu schaffen.

Dieses Alumninetzwerk mit inzwischen mehr als 830 Ehemaligen bildet das Herzstück des Stipendienprogramms. Die Alumni, die zum Großteil in Führungspositionen in der Region beschäftigt sind, tragen zur regionalen wirtschaftlichen Kooperation, aber auch zur regionalen Versöhnung bei. Die deutsche Wirtschaft und ihre Töchterunternehmen, aber auch andere Unternehmen und Institutionen können hieraus einen elementaren Mehrwert erzielen. 

Ein besonderer Dank gilt auch in diesem Jahr den Unternehmen, den Partnern des Programms sowie den Vertretern der Bundesregierung, die trotz der Corona-Krise und den damit verbundenen Herausforderungen das Programm bei der Umsetzung unterstützt haben.

Jirco Böttcher / Antje Müller
Zoran Djindjic Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans

 

Unternehmen mit einem Interesse an jungen Nachwuchskräften, Expansionsplänen in den Ländern des Westlichen Balkans, dem Wunsch, das Firmennetzwerk zu erweitern und/oder Weiterbildungsmöglichkeiten für Alumni anzubieten, sind herzlich eingeladen, weitere Informationen von der verantwortlichen Programmdirektorin Antje Müller zu erhalten: a.mueller@oa-ev.de.
 

Ansprechpartner

Antje Müller
Programmdirektorin
Zoran Djindjic Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans
T. +49 30 206167 137
a.mueller@oa-ev.de

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