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Handel mit Russland geht in Ostdeutschland stärker zurück

26.09.2020

Handelsblatt

Der Handel mit Russland ist in den vergangenen Jahren nach einer Analyse des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft in Ostdeutschland zuletzt prozentual stärker zurückgegangen als im Westen. Der Vorsitzende des Ost-Ausschusses, Oliver Hermes, führt den Rückgang des Russlands-Handels zum Teil darauf zurück, dass viele Unternehmen in Ostdeutschland, besonders im Maschinenbau, traditionell stark in Russland engagiert seien. "Dazu kommen umgekehrt größere Engagements russischer Unternehmen in Ostdeutschland zum Beispiel in Raffinerien oder im Pipelinebau", sagte Hermes der Deutschen Presse-Agentur. Die EU-Sanktionen gegen Russland, die seit sechs Jahren in Kraft sind, hätten die Geschäfte "ohne Frage erschwert". Außerdem gebe es noch längerfristige Entwicklungen in Russland wie den niedrigen Ölpreis, den schwachen Rubel-Kurs und eine allgemein geringe konjunkturelle Dynamik.

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