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Wie Russland Parallelimporte aus Deutschland und anderen EU-Ländern aufgebaut hat (russ.)

08.08.2023

OstWest

Mit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine geriet Russland unter das Sperrfeuer der Sanktionen der USA und der EU. Anfangs schien es vielen - auch Experten -, dass die russische Industrie früher oder später zum Stillstand kommen würde, da sie jahrelang von westlichen Technologien unterstützt worden war. Die Realität sah jedoch komplizierter aus. Allein in den letzten sechs Monaten hat Russland verbotene Mikrochips, Werkzeugmaschinen für die Rüstungsindustrie, Ersatzteile für die zivile Luftfahrt und Unterhaltungselektronik im Wert von mehreren Milliarden Euro importiert. Die meisten dieser Waren sind aus westlicher Produktion. Der deutsch-russische Handel ist seit Beginn des Krieges aber drastisch zurückgegangen. „Wir sprechen von einem Rückgang von 75 Prozent in diesem Jahr. Das zeigt, dass sich die Unternehmen sehr, sehr vorsichtig verhalten", betont Andreas Metz, Leiter Public Affairs beim Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft. "Wir versuchen, über die Diplomatie auf die entsprechenden Länder einzuwirken und Parallelimporte zu verhindern. Im extremsten Fall kann ein Land auf eine schwarze Liste gesetzt werden und dann können bestimmte Produkte nicht mehr in dieses Land geliefert werden.“.

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