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Zeitreise in Belgrad

Ost-Ausschuss Geschäftsführer Michael Harms
13.09.2023
Regionales Wirtschaftsforum warf einen Blick auf den Westlichen Balkan im Jahr 2030/ 20jähriges Jubiläums des Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft

Wie wird der Westliche Balkan im Jahr 2030 aussehen? Unter dem Titel „The Western Balkans 2030 and Beyond“ organisierte der Ost-Ausschuss gemeinsam mit der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer (AHK Serbien) am 13. und 14. September ein regionales Wirtschaftsforum in Belgrad. Ziel war es, anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft für den Westlichen Balkan die für die wirtschaftliche Entwicklung der Region relevanten Themen einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten und gemeinsam auf eine Zeitreise zu gehen. Begrüßt wurden die Teilnehmenden durch die deutsche Botschafterin in Belgrad Anke Konrad und den serbischen Minister für Binnen- und Außenhandel Tomislav Momirovic.

Eröffnet wurde das regionale Wirtschaftsforum durch AHK-Präsident Milan Grujic und den Geschäftsführer des Ost-Ausschusses Michael Harms. Die wichtigste Errungenschaft im Jahr 2030 sollte, so Grujic, die Schaffung einer funktionierenden und wettbewerbsfähigen Marktwirtschaft als stabilem Rahmen für die Geschäftstätigkeit nationaler und internationaler Unternehmen sein. Dabei könne der sogenannte Berlin-Prozess dazu beitragen, das wirtschaftliche Potential der Region weiter zu erschließen. 

Harms stimmte die Teilnehmenden auf die kommenden Diskussionsrunden ein. „Mit der heutigen Konferenz, die das 20-jährige Jubiläum unseres Zoran Djindjic Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft würdigt, wollen wir den Dialog zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft mit Blick auf das Jahr 2030 stärken“, sagte er zur Eröffnung. Um die aktuellen globalen Herausforderungen zu meistern, brauche es ein gemeinsames Vorgehen aller Beteiligten. Welche Ergebnisse werden die Umsetzung der Grünen Agenda, Investitionen in die Unternehmensentwicklung, aber auch politische und gesellschaftliche Reformen bis 2030 erzielen? Wie werden die geopolitischen Rahmenbedingungen aussehen und welchen Auswirkungen werden sie auf die Entwicklung der Volkswirtschaften des Westbalkans im Jahr 2030 haben? Über diese und andere Fragen diskutierten die Teilnehmenden zwei Tage lang in Belgrad.

Zukunft soll Vorrang vor Vergangenheit haben

Auf dem Eröffnungspanel äußerten die Diskussionsteilnehmer sich verhalten optimistisch, was die wirtschaftliche Entwicklung in der Region aber auch einen möglichen EU-Beitritt angeht. Die Politik müsse dabei den Rahmen schaffen, damit der sozioökonomische Aufschwung in der Region gelingen und diese mit der EU gleichziehen könne. Die Zukunft solle in den Ländern des Westlichen Balkans Vorrang vor der Vergangenheit haben – und diese Zukunft liege in der Europäischen Union. Schwerpunkt dieser widerstandsfähigen Region sollte auf der Zusammenarbeit, ihren industriellen Stärken, dem grünen Wandel und den Menschen und ihren Kompetenzen liegen – so das gemeinsame Fazit der ersten Diskussionsrunde, die auch die folgenden Diskussionen am zweiten Tag beeinflusste.

Abschluss und zugleich Höhepunkt der Konferenz war das 20-jährige Jubiläum des Zoran Djindjic Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft. Grußworte von Manuel Sarrazin, dem Sonderbeauftragten der Bundesregierung für die Länder des Westlichen Balkans, und Ost-Ausschuss-Vorstandsmitglied Philipp Haußmann, sowie Beiträge ehemaliger Stipendiatinnen und Stipendiaten schlossen zwei ereignisreiche Tage ab.

Der Ost-Ausschuss dankt der AHK Serbien und den Sponsoren, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.

Kontakt

Anja Quiring
Regionaldirektorin Südosteuropa
T. +49 30 206167-130
A.Quiring@oa-ev.de

Antje Müller
Programmdirektorin
Zoran Djindjic Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans
T.+ 49 30 206167-137
A.Mueller@oa-ev.de

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