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Thomas Narbeshuber folgt auf Janusz Kulik

Belgrad. Foto. Pixabay
26.03.2021
Neuer AK-Sprecher übernimmt/ Zweite Sitzung des Arbeitskreises Südosteuropa

Am 26. März tagte zum zweiten Mal in diesem Jahr der Ost-Ausschuss-Länderarbeitskreis Südosteuropa. Mehr als 40 Teilnehmer folgten der Einladung zu dieser erneut pandemiebedingt online organisierten Sitzung. Zum letzten Mal eröffnete Janusz Kulik, Member of the Board, REWE International AG, die Runde. Dann übergab er sein Amt an Thomas Narbeshuber, Vice President South East Europe und Managing Director der BASF Hungária Kft.

Janusz Kulik hatte im Sommer 2016 die Funktion des ehrenamtlichen Sprechers des Länderarbeitskreises Südosteuropa übernommen. Mit einem kurzen Rückblick auf die Zeit und Dank für die Zusammenarbeit mit den Unternehmen im Ost-Ausschuss verabschiedetet sich Kulik aus dem Amt und gratulierte seinem Nachfolger Thomas Narbeshuber zur Amtsübernahme und wünschte ihm alles Gute in dieser neuen Funktion.

Dank an Kulik

Narbeshuber dankte Kulik im Namen des Ost-Ausschusses für sein Engagement und erinnerte an die zahlreichen Aktivitäten, die unter seiner Leitung entwickelt wurden. Die Sitzungen des Länderarbeitskreises hätten sich in den vergangenen fünf Jahren als wichtige Plattform für den Austausch von Mitgliedsunternehmen, Vertretern der Bundesregierung und des Netzwerkes der Auslandshandelskammern etabliert. Der Länderarbeitskreis tagte seit 2016 mindestens zweimal pro Jahr. Die letzte physische Sitzung fand im Februar 2020 auf Einladung von Kulik in der REWE-Zentrale in Wien statt. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie wurde die Frequenz der Sitzungen stark erhöht. Allein 2020 fanden sechs Online-Treffen statt, während pandemiebedingt Formate wie die sonst regelmäßigen Delegationsreisen entfallen mussten. Kulik, so erinnerte Narbeshuber, hatte OA-Delegationen nach Kroatien und Bulgarien geleitet und beispielsweise die Regionale Wirtschaftskonferenz in Belgrad 2018 eröffnet, die der OA gemeinsam mit der AHK Serbien organisierte.

Kuliks Nachfolger Thomas Narbeshuber hat technische Chemie und Chemieingenieurswesen studiert. Studienaufenthalte in Österreich, Frankreich und in den Niederlanden, der Karrierestart in Deutschland sowie seine aktuelle Tätigkeit, die er von Ungarn aus ausübt, haben ihn geprägt. So ist für ihn das Friedensprojekt Europa und die Vielfalt der Europäischen Union mit ihren zahlreichen Möglichkeiten ein wichtiges Anliegen.

Corona bremst den Handel

Narbeshuber führte mit einem kurzen Rückblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region in die Sitzung ein. So sanken die Handelszahlen mit den Ländern Südosteuropas pandemiebedingt um 8,9 Prozent auf 65 Milliarden Euro. Eine verlässliche Voraussage zu den Perspektiven der wirtschaftlichen Lage ist weiterhin auf Grund der Dynamik der Pandemie nur begrenzt möglich – aktuell rechnen allerdings alle Wirtschaftsforschungsinstitute mit einer Erholung der Volkswirtschaften im Verlauf des Jahres 2021. Die EBRD prognostiziert aktuell ein Wachstum von 3,7 Prozent für das Jahr 2021 für die Region.

Die Ost-Ausschuss-Regionaldirektorin für Südosteuropa Anja Quiring gab einen kurzen Rückblick auf die Aktivitäten seit der letzten Sitzung. Zentral sei hier das mit Unterstützung der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer in Belgrad online organisierte Unternehmergespräch mit der serbischen Premierministerin Ana Brnabic gewesen, das am 24. Februar 2021 stattfand. Zudem konnte der OA die Themen seiner Mitglieder in den bilateralen Gremien des sogenannten institutionalisierten Dialoges mit Nordmazedonien, Bosnien und Herzegowina und Kroatien einbringen.

Im Anschluss informierte Antje Müller, Programmdirektorin des Zoran Djindjic Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für die Länder des Westlichen Balkans, über den aktuellen Stand der Vorbereitungen für die Einführungswoche der nunmehr 18. Generation des Programms, die für Ende Juni 2021 geplant ist und an die sich dann der Beginn der Praktika anschließen wird. Antje Müller nutzte die Gelegenheit, sich bei  den am Programm beteiligten Unternehmen für die Unterstützung, besonders in den letzten Corona-geprägten Monaten, zu bedanken, die das Programmteam, die Stipendiaten ebenso wie Unternehmen vor bisher unbekannte Herausforderungen gestellt haben.

Zum Abschluss leitete ein Kommentar des Bundeswirtschaftsministeriums zur wirtschaftlichen Lage in der Region einen intensiven Austausch der teilnehmenden Unternehmen und der Kollegen des AHK-Netzwerkes ein. Letzter Tagesordnungspunkt war die Präsentation des aktuellen Entwurfes für das neue Positionspapier des OA zur Region. Das aus dem Jahr 2017 stammende und zuletzt 2019 überarbeitete Positionspapier wird in den kommenden Wochen aktualisiert. Narbeshuber rief die teilnehmenden Unternehmen zur aktiven Begleitung des Prozesses auf.

Anja Quiring, Vivien Sariewa
Regionaldirektion Südosteuropa

Ansprechpartner

Anja Quiring
Regionaldirektorin Südosteuropa
Tel.: 030 206167-130
A.Quiring@oa-ev.de

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