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„Wichtiges Zeichen für die Region“

Länder des Westlichen Balkans, Karte: OA
10.06.2022
Statement zur Reise des Bundeskanzlers in die Länder des Westlichen Balkans

Heute bricht Bundeskanzler Olaf Scholz zu einer zweitägigen Reise in die Länder des Westlichen Balkans (Kosovo, Serbien, Nordmazedonien) auf. Außerdem besucht er Bulgarien und Griechenland. Dazu sagt die stellvertretende Ost-Ausschuss-Vorsitzende Cathrina Claas-Mühlhäuser:

„Die Reise des Bundeskanzlers in die Länder des Westlichen Balkans und nach Bulgarien ist ein wichtiges Zeichen für die Region, gerade in diesem schwierigen außenpolitischen Umfeld. Sie unterstreicht die Bedeutung, die die Bundesregierung den Ländern des Westlichen Balkans beimisst, und ist ein wichtiges Bekenntnis zur europäischen Integration dieser Länder. Regionale Kooperation und europäische Integration sind die Schlüssel für eine prosperierende Wirtschaft und eine sichere Zukunft der Menschen in der Region.

Dazu trägt die deutsche Wirtschaft schon heute maßgeblich bei. Deutsche Unternehmen sind in den sechs Ländern des Westlichen Balkans Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien stark engagiert und haben dort mehr als 125.000 Arbeitsplätze geschaffen. Der Warenaustausch Deutschlands mit der Region hat sich von 2009 bis 2021 auf 13 Milliarden Euro verdreifacht.

Die weitere Integration der Länder in den europäischen Binnenmarkt kann diesem Prozess zusätzlichen Schwung geben. Wichtig wäre dazu der längst überfällige Beginn der Beitrittsverhandlungen mit Albanien und Nordmazedonien. 

Der Ost-Ausschuss engagiert sich seit vielen Jahren für die Vertiefung der deutschen Wirtschaftsbeziehungen und die regionale Kooperation. Der Ost-Ausschuss bringt sich dafür aktiv in den sogenannten Berlin-Prozess ein, der wichtige Impulse für die Zusammenarbeit in und mit der Region setzt und neue Dialogformate hervorgebracht hat.

In einem aktuellen Positionspapier beschreibt der Ost-Ausschuss die Voraussetzungen für einen Wirtschaftsaufschwung in der Region. Schlüsselfaktoren für die Verbesserung der Standortqualität sind der Ausbau der Infrastruktur und die Qualifizierung von Arbeitskräften durch Investitionen in die allgemeine sowie praxisorientierte Aus- und Weiterbildung. Mit Hilfe des vom Ost-Ausschuss umgesetzten Zoran Djindjic Stipendienprogramms der Deutschen Wirtschaft erhielten seit 2003 bereits über 900 Studierende und Graduierte aus der ganzen Region die Chance für Betriebspraktika in deutschen Unternehmen. Damit trägt die deutsche Wirtschaft zur Fachkräftesicherung und wirtschaftspolitischen Prosperität in der Region bei.“

Das Positionspapier des Ost-Ausschusses „Kooperation mit den Ländern des Westlichen Balkans“ steht unten als Download zur Verfügung.

Ansprechpartner

Christian Himmighoffen
Leiter Presse und Kommunikation
T. +49 30 206167-122
C.Himmighoffen@oa-ev.de

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