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Lob für das rumänische Krisenmanagement

Flagge Rumänien, Foto: Pixabay
10.06.2020
Hoher Digitalisierungsgrad und ein Bewusstsein für Zukunftstechnologien

Am 10. Juni 2020 richtete der Ost-Ausschuss gemeinsam mit der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handelskammer (AHK Rumänien) eine Videokonferenz mit dem rumänischen Staatssekretär für Tourismus, Außenhandel und Investitionen Razvan Pirjol aus. Etwa zwanzig Unternehmensvertreter folgten der Einladung zum Gespräch, das vom Botschafter der Bundesrepublik Deutschland Cord Meier-Klodt eröffnet wurde. Das vom Geschäftsführer des Ost-Ausschusses Harms moderierte Gespräch bot Gelegenheit für den intensiven Austausch zu den Perspektiven der rumänischen Wirtschaft im Kontext der Corona-Pandemie sowie den deutsch-rumänischen Wirtschaftsbeziehungen.

Im Gespräch wurde das bisherige Krisenmanagement der rumänischen Regierung gelobt. Rumänien wolle sich ab September nun am deutschen Modell der Kurzarbeit orientieren und so Arbeitsplätze absichern. Insgesamt sei Rumänien mit Blick auf die Neugestaltung der Weltwirtschaft nach Corona gut gerüstet. Das Land verfügt über einen hohen Digitalisierungsgrad, anerkannte Universitäten, Bewusstsein für Zukunftstechnologien und unterhalte enge Beziehungen mit deutschen Unternehmen, die in Rumänien investierten.

So waren es auch die Themen und Fragen zu Grenzöffnungen, Lieferketten, Kurzarbeit oder die Verfügbarkeit von Fachkräften, die rege mit dem fließend deutsch sprechenden Staatssekretär diskutiert wurden. Pirjol griff den Wunsch nach einer weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit auf und verwies darauf, dass bereits jetzt über 23.000 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung in Rumänien registriert seien. Das Land könne sich aufgrund seiner Wettbewerbsfähigkeit als Standort empfehlen und von der durch Corona weiter angestoßenen Verkürzung der Lieferketten profitieren. Einig waren sich die Teilnehmer am Ende des Gespräches, dass die Bedingungen für die Vertiefung der deutsch-rumänischen Wirtschaftszusammenarbeit und die Verbesserung des Image des Landes aktuell besser denn je seien. Die Krise als Chance zu nutzen, dies sei das Gebot der Stunde.

Ansprechpartner

Anja Quiring
Regionaldirektorin Südosteuropa
Tel.: 030 206167-130
A.Quiring@bdi.eu

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