Direkt zum Inhalt

Sejm-Wahlen in Polen

Philipp Haußmann, Mitglied des OAOEV-Vorstands und Sprecher des Arbeitskreises Mittelosteuropa im OAOEV
14.10.2019
OAOEV-Vostand Philipp Haußmann über die Wahl in Polen

Zu den Sejm-Wahlen in Polen äußert sich Philipp Haußmann, Mitglied des OAOEV-Vorstands und Sprecher des Arbeitskreises Mittelosteuropa im OAOEV, wie folgt:

„Der deutsch-polnische Wirtschaftsmotor läuft rund und wird von politischen Differenzen zwischen Warschau auf der einen sowie Berlin und Brüssel auf der anderen Seite nicht beeinträchtigt. Im ersten Halbjahr 2019 nahm der deutsch-polnische Handel um starke fünf Prozent zu und übersprang erstmals die Marke von 60 Milliarden Euro. Polen ist damit in der Rangliste der weltweit wichtigsten deutschen Handelspartner in diesem Jahr vor Großbritannien an die sechste Stelle vorgerückt.

Es gibt aber keinen Grund, sich auf diesen Erfolgen auszuruhen. Angesichts der sich abzeichnenden Wachstumsschwäche in Europa sollten Deutschland und Polen nach Bildung der neuen polnischen Regierung ihre Pläne für eine intensive Zusammenarbeit in Schlüsseltechnologien schnell in die Tat umsetzen.

Gerade bei Themen wie der Elektromobilität, der Digitalisierung von Produktionsprozessen und Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz können Deutschland und Polen gemeinsam in Europa vorangehen. Mögliche Leuchtturmprojekte könnten eine Hyperloop-Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Berlin und Warschau oder eine gemeinsame Batteriezellenproduktion sein.

Die deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen sind die Erfolgsgeschichte der vergangenen 15 Jahre seit dem EU-Beitritt Polens. Das wirtschaftliche Erstarken unseres Nachbarlandes kommt unmittelbar auch der deutschen Wirtschaft zu Gute, und umgekehrt. Wirtschaftlich sind wir bereits erfolgreich zusammengewachsen, der Aufbau von Vertrauen und gegenseitigem Respekt sollte uns daher auch in anderen Bereichen gelingen, in denen es noch Meinungsverschiedenheiten gibt.“

Ansprechpartner

Presse-Kontakt:
Andreas Metz
Leiter Presse und Kommunikation
Tel.: 030 206167-120
A.Metz@bdi.eu

Diese Seite teilen: