Direkt zum Inhalt

Vernetzung in Südosteuropa

Regionaldirektorin Anja Quiring (2.v.li) in Burgas. Foto: Ost-Ausschuss
31.05.2024
Das 2. Burgas Connectivity Forum diskutierte über den Ausbau der Infrastruktur in der Region

Am 31. Mai lud die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Bulgarien zum 2. Burgas Connectivity Forum in die bulgarische Hafenstadt ein, das auch in diesem Jahr vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft als Partner unterstützt wurde. Damit setzte die KAS ein im vergangenen Jahr begonnenes Veranstaltungsformat fort, bei dem Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft Trends und Herausforderungen der Vernetzung innerhalb Südosteuropas sowie mit den Nachbarregionen diskutieren. Vor diesem Hintergrund waren auch Vertreter der bereits bestehenden Foren in Brindisi (Italien) und Tirana (Albanien) eingeladen, ihre Expertise einzubringen.

Aspekte der Vernetzung

In vier Panels und mehreren Diskussionsrunden sowie Workshops vor dem eigentlichen Konferenztag wurden verschiedene Aspekte der Konnektivität diskutiert und damit die Bandbreite des Themas aufgezeigt - im Verkehrsbereich die Schienen- und Straßenverbindungen sowie die Verbindungen entlang der Donau, über die Adria oder über das Schwarze Meer, die Konnektivität im Energiebereich, die Konnektivität im digitalen Bereich. Welche Rolle spielen Innovationen, um die grenzüberschreitende Konnektivität zu stärken? Welchen Herausforderungen stellen sich - nicht zuletzt mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine - bei der Frage der Sicherheit von Verbindungen, sei es im Energie- oder im Transportbereich?

Zur Konferenz legte die KAS eine umfangreiche Studie zu Stand und Entwicklungsperspektiven der Straßenverbindungen in Südosteuropa vor, die auch die Türkei und die Ukraine einschließt. Die Studie unter dem Titel „Enhancing Road Connectivity in Southeast Europe: Facts, Needs and Challenges“ schließt sich an die in den Vorjahren veröffentlichten Studien zur Entwicklung des Eisenbahnnetzes und der Wasserstraßen in den den Ländern des Westlichen Balkans an.

Rund 130 Fachleute aus 15 Ländern

Mit der Studie und der Konferenz leistet die KAS einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung in und mit der Region. Rund 130 Fachleute aus 15 Ländern kamen in Burgas zum intensiven Austausch zusammen, darunter der ehemalige Präsident Bulgariens Rosen Plevneliev, die ehemalige EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend Mariya Gabriel und der Minister für Transport und Kommunikation Bulgariens Georgi Gvozdeykov.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass die EU eine zentrale Rolle für das friedliche Zusammenleben und die wirtschaftliche Entwicklung in der Region spielt und dass eine immer bessere Vernetzung die Resilienz Europas stärkt. Dies zeigte sich auch im Panel zur Bedeutung von Konnektivität für Friedensbildung und Versöhnung. Um die Vernetzung zwischen den Menschen zu stärken, braucht es letztlich auch gute Verbindungen im Infrastrukturbereich.

Mit dieser zweiten Ausgabe des Forums hat sich das Veranstaltungsformat etabliert und eine Fortsetzung im nächsten Jahr ist in Planung.

Anja Quiring, Regionaldirektorin Südosteuropa
Dr. Martin Hoffmann, Direktor Strategie und Research

Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie die Studie finden Sie hier.

Kontakt

Anja Quiring
Regionaldirektorin Südosteuropa
T. +49 30 206167-130
A.Quiring@oa-ev.de

Diese Seite teilen: